Frage der Woche: Wer sind die engsten Bezugspersonen deiner Hauptfiguren?

Die schnelle Antwort auf diese Frage lautet: die besten Freunde! Und hier ist bewusst mal nicht gegendert, denn meistens sind die besten Freunde meiner Protagistinnen Männer. Warum? Das wird euch jetzt vielleicht amüsieren, aber wenn ich meinen Hauptfiguren nicht bewusst männliche beste Freunde geben würde, dann kämen in meinen Geschichten vermutlich gar keine Männer vor.

Ich muss mich ständig selbst daran erinnern, ein paar Männer in die Geschichten einzubauen, weil ich sie sonst vergessen würde. Das ist nicht unbedingt Absicht, es passiert halt immer so, weil sie in meinem Leben auch keine so große Rolle spielen. Ich schreibe zudem lieber aus weiblicher Sicht und da sich Hetero-Romanzen für mich völlig unnatürlich anfühlen, bleibt den Männern in meinen Romanen eben nur die Nebenrolle. Obwohl … ich denke derzeit über eine Märchenadaption nach, bei der vielleicht doch mal ein Mann die Hauptfigur wäre. Hmm!

Aber ich schweife vom Thema ab. Die engsten Bezugspersonen meiner Figuren. Gehen wir das mal Buch für Buch durch:

BRÏN

Einer meiner absoluten Lieblingsnebenfiguren wird für immer Kamikas bester Freund Erigen sein. Ich weiß nicht genau warum, aber der Kerl ist mir mit seinen offensichtlichen Makeln, seinem Humor und seiner offenen Art einfach ans Herz gewachsen. Meistens wirkt er ein bisschen oberflächlich, aber in den wichtigen Momenten zeigt er seinen weichen Kern und ist für seine beste Freundin zur Stelle. Ein perfektes Duo.

Winterhof

Als Novelle folgt Winterhof nicht so ganz dem klassischen Roman und bietet mit seiner kurzen Erzählung auch nicht so viel Raum für die Entwicklung der Nebenfiguren. Aber trotzdem gibt es sie natürlich. Koras wichtigste Bezugspersonen sind ihr Mann Ben und ihre Zwillingstöchter Jonna und Elin. Außerdem gibt es in Winterhof noch die beiden Nebenfiguren Runa und Ida, die mir nachträglich so sehr ans Herz gewachsen sind, dass sie mittlerweile die für mich wichtigeren Figuren geworden sind. Deswegen haben sie etwas später dann auch ihre eigene (Kurz-)Geschichte bekommen und eine kleine Fortsetzung in Siebensteinthal.

Siebensteinthal

Ähnlich wie bei Winterhof ist Siebensteinthal kein klassischer Roman. Es handelt sich um einzelne, vernetzte Episoden, die zu einer Geschichte zusammenlaufen. Dabei hat jede der Episoden ihre eigene Protagonistin, aber nicht jede davon hat eine ihr wichtige Person an der Seite. Manche, wie etwa Scarlet, kommen prima alleine zurecht, während Lieke mit Maeve eine für sie bedeutsame Person kennenlernt.

Was Preema nicht weiß

Ha, ja, hier wird es schwierig. In der Handlung der Gegenwart ist Preemas wichtigste Bezugsperson David, den sie auf der Lichtung der Überlebenden trifft. Durch ihn erfährt sie erste Dinge über den mysteriösen Ort, an dem sie sich befindet und verbunden durch das gemeinsame Schicksal, freunden sie sich etwas an. Als wirklich bedeutende Bezugsperson würde ich ihn allerdings nicht beschreiben. Wenn wir davon sprechen, wer die wichtigste Person in Preemas Leben ist, lautet die Antwort entweder Gwenn oder Nicole, je nachdem, von welcher Phase ihres Lebens wir ausgehen. Aber darüber kann ich hier jetzt natürlich nicht viel erzählen, sonst spoilere ich alle, die das Buch noch nicht kennen und lesen wollen.

Frozen Ghosted Dead

Ähnlich wie in BRÏN hat unsere Hauptfigur hier einen männlichen besten Freund. Markus ist Polizist, immer korrekt und regeltreu, bis … ja, bis … Regeltreue hin oder her, seine Loyalität gilt am Ende des Tages dann doch den Menschen, die ihm am wichtigsten sind, dafür bricht er auch mal eine seiner geliebten Regeln.