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Gelesen: »Im Turm des Panopticons« von Daniela Rohr

Da Lesende schneller lesen als ich neue Bücher schreiben kann, habe ich mir gedacht, dass ich hier hin und wieder auch mal die Bücher empfehle, die mir als Leserin besonders gut gefallen haben und daher vermutlich auch euren Geschmack treffen dürften. Außerdem ist die einstige Rezensions-Bloggerin in mir noch nicht ganz tot und möchte über Bücher reden. Den Anfang mache ich nun mit Der Turm des Panopticons von Daniela Rohr, eine Autorin die ich bisher noch nicht kannte.

Klappentext:

„Eingesperrt auf kleinstem Raum … Du glaubst, du wärst diejenige, die die Oberhand hat … Du glaubst, du wärst diejenige, die andere beobachtet … “

Das Panopticon: Raumschiff, gläsernes Gefängnis und Arbeitsplatz von Linea Wermut. Im Turm – einer beengten Kapsel, in der sie lebt, alles steuert und überwacht – ist die sanfte Stimme des Computers ihre einzige Gesellschaft.
Knapp eintausend Gefangene stehen unter Lineas Aufsicht. Keiner von ihnen kann sie sehen – keiner weiß, wann sie zusieht.
Nur warum scheint es plötzlich so, als wüssten die Insassen genau, wann sie von ihr beobachtet werden? Linea glaubt nicht an Zufälle. Entgegen aller Widerstände versucht sie das seltsame Verhalten der Häftlinge zu ergründen. Ein großer Fehler, wie sie bald feststellen wird …

Im Turm des Panopticons von Daniela RohrDer Turm des Panopticons war mein Lesehighlight im November und auf jeden Fall auch ein Highlight des Jahres. Zunächst bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen, weil ich eben noch nichts von der Autorin wusste und da einfach mal blind der Empfehlung von Kollege Andreas Hagemann gefolgt bin. Die Beschreibung klang überzeugend, das Science-Ficition Setting sowieso und so habe ich mir das Panopticon einfach mal auf den Reader geladen, um mich überraschen zu lassen. Eigentlich wollte ich dann vor dem schlafen gehen erstmal nur kurz reinlesen, doch das Buch hat mich so reingezogen und überrascht, dass ich es versehentlich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Es beginnt locker leicht, ja sogar humorvoll, mit einer K.I. die zu sarkastischen Antworten neigt – ihr wisst, ich liebe Sarkasmus – und einer Protagonistin die noch nicht ahnt, welch erschreckende Überraschungen auf sie warten. Ein bisschen geht die Stimmung für mich in Richtung von Filmen wie Event Horizon oder The Sphere. Man fragt sich was los ist. Passiert alles nur im Kopf der Protagonistin? Wird sie von außen manipuliert? Wurde ihr alles wissender, alles steuernder Computer von Systemkritikern mit einem Virus infiziert? Widerfährt ihr eine Mischung aus Wahnsinn und übernatürlichen Ereignissen?

Die Fragen und Möglichkeiten haben mich bis zum Schluss voller Spannung durch die Seiten fliegen lassen und ich habe mich dabei von der Autorin auf eine falsche Fährte locken lassen. Die Auflösung hat mich dann aus dem Hinterhalt getroffen und das Buch geradewegs in meine Jahreshighlights befördert. Volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung von mir!


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Website der Autorin: www.danielarohr.de

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