Rückblick: April 2025

Rückblick: April 2025

Was war los im April? Richtig viel! Vor allem in Bezug auf das Schreiben, hatte ich einen enormen Lauf. Insgesamt habe ich etwa 50.000 Wörter rausgehauen, womit man den April als meinen persönlichen Schreibmonat bezeichnen könnte. Meine Muse hat ordentlich Überstunden gemacht!

Glücksmomente

• Sonnenschein und Freude getankt

• mit Modestilen herumgespielt

• perfekte Kimchi Pfannkuchen gebacken

• 60 Tage Yoga erreicht

• Schreibrausch erlebt

• neue Pfade betreten


Gebloggt

Mikrofiktion: Phönixtage
Gelesen: Death of a Clone – Alex Thomson


– Autorinnenleben –

Mikrofiktion

Im letzten Beitrag hatte ich erwähnt, dass ich für eine Ausschreibung eine Mikrofiktion verfasst hatte. Mein erster Versuch mit einem derart kurzen Text, der dann auch gleich mal abgelehnt wurde. Schlimm ist es aber nicht, denn Absagen gehören zum Autor*innendasein dazu. Davor ist niemand sicher. Es hat trotzdem Spaß gemacht, dieses Kürzestformat mal zu testen und damit herumzuspielen.

 

Fantasy-Krimi in Rohfassung

Eins meiner Exposés wurde ebenfalls abgelehnt, da es nicht in das gesuchte Konzept einer laufenden Reihe passt. Das Gute: Mein Kopf hat schon einige Wochen an der Idee herumgebastelt, weil ich aber nicht wusste, ob das Projekt mit dem Verlag umgesetzt werden würde, hatte ich noch nicht weiter daran gearbeitet. Mit der Ablehnung des Exposés kurz vor Ostern ist die Idee dann »frei« geworden und nachdem ich ein paar spezifische Dinge abgeändert habe, ist daraus jetzt ein ganz eigenes Buchprojekt entstanden.  Und weil ich ja, wie erwähnt, schon einige Zeit damit zugebracht hatte, die Geschichte auszubrüten, bin ich dann auch direkt in einen Schreibrausch geraten. Denn die Ideen wollten auf einmal alle gleichzeitig raus, so dass ich wirklich wie im Wahn geplottet und geschrieben habe. Es folgte eine vollständige Kapitelübersicht samt Handlungsablauf an nur einem Tag. Die nächsten drei Tage habe ich die ersten fünf Kapitel runtergeschrieben und dabei gelernt, dass mein Gehirn auf Hochtouren wohl mehr Kalorien verbrennt als der Rest meines Körpers bei einem Halbmarathon. Inzwischen ist die Rohfassung mit knapp 25.000 Wörtern zwar noch rudimentär, aber komplett, im Mai werde ich dann die erste Überarbeitungsrunde starten. Am Ende wird dieses Buch vermutlich der Auftakt einer Serie, denn es gäbe so viele Möglichkeiten die Protagonistin mit neuen Abenteuern zu konfrontieren. Man kann es sich ein bisschen wie eine magisch begabte Miss Marple vorstellen.

 

Pseudonym-Verlagsprojekt #1

Schon seit ein paar Jahren überlege ich für bestimmte Ideen, die nicht ins Fantasy oder Science-Fiction Genre passen, und die auch nicht alle queer sind, ein Pseudonym anzulegen. Im April hat sich dieser Wunsch wieder stärker in den Vordergrund geschoben, sodass ich den Tatendrang genutzt habe und es endlich angegangen bin. Einen Namen für das Pseudonym habe ich inzwischen gefunden und die Bewerbung für den ersten Roman ist gerade frisch rausgegangen. Es gibt einen Verlag, mit dem ich das gerne umsetzen würde, daher heißt es nun abwarten und hoffen, dass die Idee der Geschichte gut ankommt. Es gäbe zwar ein paar Alternativen, aber das wäre dann halt nicht die erste Wahl. Für die Bewerbung habe ich jedenfalls auch noch einmal 40 Seiten Leseprobe runtergeschrieben und irre viel Spaß damit gehabt. Unter diesem Pseudonym zu arbeiten wird auf jeden Fall passieren, weil ich da mit neuen Dingen experimentieren kann. Oft verfolge ich Ideen nicht weiter, weil meine etablierten Lesenden, jetzt einfach andere Arten von Geschichten von mir erwarten, als das, was ich gerade schreiben möchte. Das Pseudonym gibt mir da also wieder mehr Freiheit. Ob ich dann am Ende mit oder ohne Verlag damit rausgehe, schaue ich mir dann an, wenn die Rückmeldung da ist.

 

Verlagsprojekt #2

Hier gibt es noch immer nicht viel neues. Ich warte noch auf einen Anruf, der vielleicht in der nächsten Woche kommt, nachdem nun alle Feiertage hinter uns liegen.

 

Ghostwriting

Ja, auch das ist nicht das, was ich normalerweise mache, worauf ich aber zur Zeit unheimlich Lust habe. Hier ginge es wieder in ein ganz anderes Genre als die beiden oben erwähnten Dinge. Vom Arbeitsablauf her unterscheidet es sich von Projekten, die ich nur für mich selbst schreibe, aber das reizt mich gerade ebenfalls. Nachdem es anfangs so aussah, als ob es nichts werden würde, ist mein Pitch dann aber doch gut angekommen und nun darf ich ein ausgearbeitetes Exposé einreichen. Die Chancen stehen gut, dass das daraus ein Auftrag wird, aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben. Vermutlich im nächsten Rückblick erfahrt ihr, ob ich den Roman schreiben darf.

 

Coverliebe

Umheimlich gefreut habe ich mich darüber, dass das Cover von Siebensteinthal im April die Coverliebe bei Weltenwanderer sein durfte. Das hat einen leicht nostalgischen Wert, weil ich zu Zeiten meines Rezensionsblogs die Aktion »Cover Monday« ausgerichtet habe, an der Aleshanee regelmäßig teilgenommen hat. Später hat sie die Aktion übernommen bzw. die Coverliebe daraus gemacht und so schließt sich nun der Kreis. ^^

 

– Dies & das –

Miez Miez

Da Elvis‘ Öhrchen mal wieder kleine Pusteln bekommen hatten, stand im April erneut ein Tierarztbesuch an. Vermutlich hat er eine Pollenallergie. Ein Pilz oder Milben wären allerdings auch möglich. Da es schwierig ist, die genaue Ursache herauszufinden, wurde er jetzt vorläufig gegen alles behandelt und bekam dazu u.a. für ein paar Wochen täglich die Ohren eingesalbt. Unnötig zu erwähnen, dass ich mir deshalb jeden Tag etwas Neues ausdenken musste, um diese Katze einfangen zu können. Mittlerweile sind die Ohren wieder abgeheilt, ich hoffe das bleibt jetzt auch so. In der Zwischenzeit habe ich die Futtersorten fast komplett ausgetauscht, wir sind auf andere Katzenstreu umgestiegen und alle Körbchen und Decken wurden gewaschen oder ersetzt. Ob eins davon der Übeltäter war weiß ich natürlich nicht, das wird sich dann zeigen, sobald alle Medikamente wieder abgesetzt wurden.

 

#fitAuthors

Auch im April bin ich fleißig dran geblieben und habe versucht, jeden Tag sportlich zu sein. In erster Linie hieß das, mein morgendliches Yoga-Programm fortzusetzen. An manchen Tagen bin ich stattdessen aber auch sehr viel gelaufen (mehr als 10.000 Schritte) und einmal in der Woche gab es einen Faulenzertag. Ich fühle mich auf jeden Fall besser, seit ich mich wieder regelmäßig bewege. Nur in der letzten Aprilwoche habe ich etwas geschwächelt, weil ich mich zwischendurch unfassbar müde und abgeschlagen gefühlt habe. Inzwischen ist aber der dritte 30-Tage-Yoga Plan gestartet.

 

Tastes like Heaven

Ich habe herausgefunden, wie mir die perfekten Kimchi-Pfannkuchen gelingen. Ohnehin koche ich sehr viel aus der koreanischen und japanischen Küche, Kimchi-Jeon sind mir bisher aber nie so richtig geglückt. Im April hat es endlich geklappt und nun bin ich leider süchtig nach den Dingern. Und weil man für Kimchi-Pfannkuchen natürlich viel Kimchi braucht, habe ich dann auch gleich noch ein gutes Kilo davon zubereitet. Das sollte die nächsten 2-3 Wochen reichen. 
Vielleicht teile ich hier demnächst einfach mal ein paar Lieblingsrezepte aus aller Welt. Hättet ihr Lust darauf?

 

Winds of Change

Dass ich im April so viel geschrieben habe, hat auch mit der Entscheidung zu tun, die ich Ende März für mich getroffen habe. Nämlich, dass ich aus der Gestaltungsbranche mehr oder weniger aussteigen werde. Ich liebe den Job an sich, aber die Bedingungen waren schon immer schlecht. Nicht nur, aber besonders auch durch den hemmungslosen Umgang mit KI generierten Inhalten hat sich das nun in sehr kurzer Zeit noch einmal rapide schnell verschlechtert. Das ist freilich nur die Spitze des Eisbergs, weil ich einen ganzen Roman schreiben müsste, um zu erklären, weshalb sich dieser Job nach exakt 20 Jahren wie eine toxische Beziehung anfühlt, von der es Zeit wird sie zu beenden. Für meine Stammkund*innen bleibe ich weiter da, aber neue Kund*innen werde ich wohl nur noch in Ausnahmefällen annehmen.
Diese Entscheidung hatte zur Folge, dass ich mich plötzlich unheimlich erleichtert und befreit gefühlt habe, was sich in diesem enormen Schreibschub und Experimentierdrang geäußert hat. Ich bin super aufgeregt und hoffe, es gehen jetzt ein paar Dinge nach Plan, damit ich richtig loslegen kann.


Das also war mein April. Ein Monat der wirklich zum Großteil aus Schreiben, Pitches und Exposéerstellung bestanden hat. Von mir aus darf das gerne so weitergehen.

Hinterlasse einen Kommentar.

Dein E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.