Es war verdammt viel los im Januar. Von meiner Seite aus hätte das Jahr dabei gerne etwas weniger spannend und dystopisch losgehen dürfen. Weltpolitisch betrachtet, will ich gar nicht erst anfangen, aber auch im Kleinen gab es genug Brandherde zu bewältigen. Trotzdem bin ich insgesamt überraschend gut gelaunt und kann mich an den kleinen Dingen erfreuen, die gut gelaufen sind.
Glücksmomente
- • Loki wurde operiert und alles ist gut verlaufen
- • Rohfassung für eine Kurzgeschichte geschrieben
- • Zeit zu lesen gefunden
- • den Blog wiederbelebt
- • Veganuary gut gemeistert
- • witzige Momente mit der Freundin aus dem Koreanischkurs gehabt
- • motiviert in die Arbeit gestartet
Autorenleben
Da ich schon lange keinen Rückblick mehr geschrieben habe, gibt es hier das ein oder andere zu berichten. Dazu werde ich demnächst aber auch noch einen ausführlicheren Beitrag schreiben. Im Januar habe ich mich in erster Linie darum gekümmert, wieder etwas unabhängiger von Social Media Plattformen zu werden. Denn was da in letzter Zeit los ist und in welch rasanter Geschwindigkeit diese Milliardärsplattformen sich zum schlechteren verändern, lässt einen fast schwindelig werden. Obendrauf kommt die erschlagende Menge an Werbung, die für mich einfach kaum noch zu ertragen ist. Kurzum habe ich also meinen Blog in einer Nacht- und Nebelaktion wiederbelebt und bisher bereitet es mir wieder richtige Freude, Artikel zu schreiben. Es gibt nun auch wieder die Möglichkeit den Blog zu abonnieren, wenn ihr über neue Beiträge informiert werden wollt.
Aber ich habe im Januar nicht nur Blogartikel geschrieben. Auch eine Kurzgeschichte ist in der Rohfassung fertiggeworden. Jetzt gilt es, sie zu polieren, und dann mal schauen, was die Projektleiterin sagt. Denn: Es handelt sich dabei um ein Kapitel in einem Gemeinschaftsprojekt und da muss gelegentlich etwas angeglichen werden, damit es mit den Beiträgen der anderen Schreibenden übereinstimmt.
Daneben sind außerdem ein paar Worte und Ideen in den dritten Band meiner Reihe Der Ruf der Märchenlande geflossen. In dem Teil geht es zeitlich weit zurück, lange bevor Kora dem Winterhof begegnet oder ein Buch unfreiwillig durch das Siebensteinthal reist. Stattdessen wird hier die Geschichte von Shahrazad eingeleitet, die ich schon seit ein paar Jahren schreiben will. Band 3 wird sich dabei um eine Figur namens Freja drehen, ehe es dann in Band 4 mit Shahrazad weitergeht. Für Band 5 habe ich auch schon eine Idee, darum kümmere ich mich dann aber erst, wenn ich die Storyline um Freja und Shahrazad endlich fertig habe.
— Dies und das —
Katzenjammer
Im Januar musste Loki das rechte Auge entfernt werden. Eigentlich ist ja Elvis der Kater, der mit Augenproblemen zu mir kam. Dann entwickelte sich aber bei Loki ein brauner Punkt in seiner Iris und der ist im Laufe des letzten Jahres schnell immer größer geworden. Weitere Flecken gesellten sich bald dazu. Alle 2-3 Monate gab es dann einen Besuch in der Tieraugenklinik, bis hin zu einer in Narkose stattfindenden Untersuchung. Das war Stress pur für meinen armen kleinen Kater und auch für mich, denn selbstverständlich habe ich mir Sorgen gemacht. Letzten Dezember hatten sich die Flecken dann in solchem Ausmaß verändert, dass es bedenklich wurde. Denn diese Verfärbung kann bedeuten, dass sich Krebszellen bilden, die später in den Körper streuen würden. Es gibt ein paar Anhaltspunkte, anhand derer sich erkennen lässt, ob das alles noch gutartig sind oder eben in einen bösartigen Zustand übergeht. Trotzdem bleibt es aber ein Glücksspiel, weil man die genaue Diagnose erst durch eine Biopsie klären kann und die wiederum kann man nur am bereits entfernten Auge durchführen. Entsprechend musste ich die etwas schwierige Entscheidung treffen, ob ich Lokis – möglicherweise gesundes – Auge entfernen lasse oder ob wir es noch eine Weile beobachten. Da die Notwendigkeit einer Operation nur eine Frage der Zeit war, habe ich mich letztlich dafür entschieden, sie lieber früher als später machen zu lassen. Zum einen, weil ich Angst davor hatte den richtigen Zeitpunkt zu verpassen, und zum anderen, weil Loki ein schreckhafter Kater ist, der von den Kontrolluntersuchungen immer sehr gestresst ist. Vor allem die Untersuchungen unter Narkose gehen zudem mit dem Risiko einher, dass das Tier dabei verstirbt, was für mich ein zu großes und sinnloses Risiko ist, wenn die OP eh irgendwann notwendig wird. Also habe ich auf meine rationale Seite gehört und nach vollzogener OP und bekanntem Befund des Auges kann ich sagen: Es war die richtige Entscheidung. Die Biopsie hat nämlich ergeben, dass die Veränderungen im Begriff waren bösartige Zellen zu bilden. Wir haben das Auge also nicht umsonst und glücklicherweise zum genau richtigen Zeitpunkt entfernen lassen. Meine Schmusemaus ist auch schon wieder fit wie ein flauschiger Turnschuh, in ein paar Tagen werden die Fäden gezogen und dann darf er bald das Visier ablegen. Das Ding ist im Vergleich zu dem klassischen Trichter zwar ein wirklicher Segen für das Kätzchen, aber er möchte den Kopf eben trotzdem lieber ganz frei haben.
Veganuary
In diesem Jahr habe ich mich zum ersten Mal am Veganuary versucht. Da ich aber ohnehin schon seit knapp fünf Jahren vegetarisch lebe und etliches nebenbei veganisiert wurde, musste ich nicht mehr so wahnsinnig viel umstellen. Mein größtes Laster ist Käse, weil ich es sehr schwierig finde, den in den üblichen Aufläufen zum Beispiel zu ersetzen. Den Veganuary habe ich daher genutzt, einfach mal komplett neue Rezepte auszuprobieren, bei denen mein Kopf den Vergleich zur Version mit Käse nicht kennt. Eine richtig leckere Entdeckung war da u. a. ein Nudelauflauf mit einem saftigen Topping aus Seidentofu. Eine cremige Tomaten-Linsensuppe habe ich auch entdeckt, was jetzt zwar nichts mit Käse zu tun hat, aber die Kombination mit Linsen war neu. Nicht so gut funktioniert hat mein Versuch, einen veganen Blaubeerkuchen zu backen. Der war zwar geschmacklich köstlich, ist aber leicht auseinandergefallen. Da muss ich also noch einmal schauen, wie ich die Bindung ohne Ei besser hinkriege. Chia-Samen haben es hier leider nicht gebracht.
Gebloggt
Der Blog: Ein Wiederbelebungsversuch
Frage der Woche: Wer sind die engsten Bezugspersonen deiner Hauptfiguren?
Der perfekte Buchtitel und wie man ihn findet
Gelesen: Thirteen Ways To Kill Lulabelle Rock
Zum Schluss
Ihr seht, ich habe mich im Rückblick auf die guten Ereignisse konzentriert, denn negatives zu wiederholen, danach steht mir einfach nicht der Sinn. Für den Februar sehe ich nämlich nicht unbedingt Entspannung auf uns zukommen, zumindest nicht, wenn ich mir das politische Geschehen ansehe. Immerhin, privat und beruflich dürfte es etwas ruhiger werden, nun da Lokis OP und all die zusätzlichen Untersuchungstermine überstanden sind und mein Terminkalender nicht mehr komplett durcheinandergewirbelt wird. Ich klopfe an der Stelle aber vorsichtshalber auf Holz …
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