Willkommen zum Rückblick auf den November! Mit etwas Verspätung gibt es heute wieder die jüngsten Ereignisse rund ums Schreiben, das Kreativeleben und die Katzen. Der November war glücklicherweise nicht so anstrengenden wie im letzten Jahr und auch der Dezember verspricht eher Erholung als Chaos. Blicken wir also schnell auf die Highlights im November.
Glücksmomente
- • im Manuskript vorangekommen
- • schöne Lesung in Mainz
- • Lernerfolge
- • Essen gewesen
Autorenleben
Schreiben
Im November sind die Worte wieder öfter aus mir herausgesprudelt. Es ist immer erstaunlich, wie schnell die Kreativität zurückkommt, wenn der Stress im Alltag weniger wird. Das Anthologie-Projekt hat dadurch einen ordentlichen Schub bekommen. Ich bin damit noch immer nicht so weit, wie ich es gerne hätte, aber es wächst. So schnell, wie es eben geht. Erst in der letzten Nacht haben mich erneut ein paar Ideen heimgesucht, die ich in den nächsten Tagen und Wochen ausarbeiten und einarbeiten werde, sofern keine Katastrophe mehr passiert und meinen Flow zerstört. Auf jeden Fall bin ich im Augenblick wieder guter Hoffnung, dass eine Veröffentlichung im nächsten Herbst erreichbar ist.
Queer gelesen
Die wohl wirklich letzte Lesung für dieses Jahr ist vorbei und es hat großen Spaß gemacht Altbekannte wiederzusehen und neue Menschen kennenzulernen. Schade ist, dass queer gelesen in diesem Jahr vermutlich zum letzten Mal stattgefunden hat, da die Veranstaltung neue Organisator*innen sucht. Das wäre sehr schade, aber ich kann verstehen, dass Juliane Seidel nach fast zehn Jahren die Puste ausgeht. Solche Veranstaltungen zu organisieren macht viel Arbeit und sind neben Beruf und Privatleben nicht ewig alleine zu stemmen. Auf jeden Fall bin ich dankbar, dass ich in diesem Jahr noch einmal dabei sein durfte.
Kreativleben
Wufftastische Weihnachten: Illustration für Jasmin Zipperling
Da für Kreativschaffende die Uhren oft anders ticken, habe ich schon im Sommer eine entzückende Weihnachtskarte für Jasmin Zipperling illustrieren dürfen. Sie hat sich vorgenommen, jedes Jahr eine andere Kunstschaffende Person mit einem Weihnachtsmotiv zu beauftragen und ich hatte die Ehre, den Anfang zu machen. Da Jasmins ein Hundemensch und eine echte kölsche Frohnatur ist, habe ich ein Motiv entworfen, das beides verbinden sollte: ihre Liebe zu Hunden und ihren Sinn für Humor. Der Vorschlag kam direkt gut an und mittlerweile ist die Karte auch bei zahlreichen Empfänger*innen eingetroffen, die sie rege auf Social Media teilen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Jasmin hat da eine tolle Aktion gestartet, die uns Kunstschaffenden helfen soll und noch dazu allen Beteiligten Freude macht.
Sandra M. Night: Vignette für »Des Teufels Armee«
Vor kurzem hat die Autorin den dritten Band in die Welt entlassen und somit kann ich euch auch die dafür angefertigte Vignette zeigen. Ein Dämonenschild mit verschiedenen Symbolen und einer dämonischen Fratze, auch die inzwischen vertrauten Schwerter haben wieder einen Platz in der Zeichnung erhalten.
Dämonen-Tarot
Es ist schon fast zwei Jahre her, dass ich diese Illustration für eine Kundin fertiggestellt habe und ich habe lange überlegt, ob ich sie nun zeigen soll oder nicht. Das Problem ist, dass ich das normalerweise erst nach Rücksprache mit den Kund*innen mache oder nachdem sie die Arbeiten selbst öffentlich vorgestellt haben. In diesem Fall habe ich aber den Kontakt zur Autorin verloren, ihre Social Media Kanäle wurden seit einem guten Jahr nicht mehr bespielt und ich mache mir tatsächlich ein wenig Sorgen, dass ihr etwas passiert sein könnte. Ich hoffe, dass dem nicht so ist. Die Illustration für sie gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingswerken, darum habe ich sie jetzt trotz der ungewissen Lage aus dem Archiv geholt.
Kintsugi-Teebecher
Im letzten Monat hatte ich euch ja schon von dem zerbrochenen Teebecher erzählt. Mein Plan, ihn mit Kintsugi-Technik wieder zu reparieren, ist inzwischen umgesetzt und ich möchte sagen, geglückt. Tatsächlich ist er so hübsch wie nie zuvor. Einzig schade ist nur, dass der Becher nun nicht mehr als Trinkbecher genutzt werden kann (es ist ja kein Echtgold, was ich da benutzt habe). Als Kunstobjekt und Erinnerungsstück ist er aber wunderschön anzusehen. Nun muss ich mich bloß nach einem schönen neuen Teebecher für den Teegenuss umsehen.
Zur Unterhaltung …
… geschaut
Protect the Boss (Rakuten Viki)
Leichte Unterhaltung für zwischendurch mit leider schlechter Tonqualität bietet Protect the Boss. Auch hier wieder viel Humor, ein notorisch brüllender Vater mit weichem Kern, etwas klischeehaft intrigierende Mütter, eine Protagonistin, die sich auf der Schule lieber geprügelt als gelernt hat und ein zukünftiger Firmenerbe, der gar kein Firmenoberhaupt sein will. Was der Serie an Audioqualität fehlt, macht sie mit sympathischen Figuren und einem Happy End wieder wett.
Upload (amazon prime)
Auf amazon ging es endlich mit der dritten Staffel von Upload weiter. Diese hat mir wieder mehr Spaß gemacht als die zweite Staffel und war viel zu schnell ausgeguckt. Nun heißt es erneut warten auf Staffel vier, denn die Staffel endete mal wieder mit einem fiesen Cliffhanger.
Heartbeat (amazon prime)
In Heartbeat treffen wir einen Vampir, der gerne menschlich werden möchte, um zu erfahren, wie sich ein vor Liebe schlagendes Herz anfühlt. Er hat einer Frau versprochen zum Menschen zu werden, bevor die in seinen Armen gestorben ist (nicht seinetwegen, sondern wegen Leuten, die ihn gejagt haben). Laut einer Theorie muss er 100 Jahre in einem Sarg aus einem bestimmten Holz schlafen, um ein Mensch werden zu können. Schlechtes Timing führt aber dann dazu, dass er einen Tag zu früh von einer Nachfahrin seines ehemaligen Butlers aufgeweckt wird und sich nun in einem geschwächten Zustand zwischen Vampir- und Menschsein befindet. Es gibt ein paar urkomische Szenen, vor allem zu Beginn der Serie. An einer Stelle habe ich so hart gelacht, dass ich die Folge kurz unterbrechen musste, um mich wieder einzukriegen. Das Ende hätte ich mir persönlich ohne die bittersüße Note gewünscht, aber ich hatte Spaß mit Heartbeat und würde es jederzeit empfehlen.
… gezockt
Dredge
Im November habe ich auch mal wieder ein kleines Indiegame auf der PS5 gezockt. Dredge ist ein Angel-Spiel mit Mystery-Elementen. Als Captain eines Fischerbootes gilt es Fische zu fangen, Rätsel zu lösen und mysteriöse Umstände aufzuklären. Wie etwa die Frage, welche seltsame Kreatur zum Sinken deines vorherigen Fischkutters geführt hat und warum es keine gute Idee ist, bei Nacht noch auf offener See zu sein. Dredge ist ein ruhiges, entschleunigendes Spiel mit einer hübschen Kulisse.
Dies & Das
Loki
Das infernalische Katzenduo hält den Haushalt weiterhin auf Trab, immerhin ist aber nicht wieder irgendwas zerbrochen. Bisher. Stattdessen war ich mit Loki beim nächsten Kontrolltermin wegen der Pigmentflecken im Auge. Ein eindeutiges Urteil gibt es noch immer nicht, aber immerhin darf er sein Auge vorerst behalten. Nachdem sich die beiden Ärzt*innen abgesprochen und beraten haben, wird das erst nochmal eine Weile beobachtet. Im Februar haben wir den nächsten Kontrolltermin, da geht Elvis wegen seines grauen Stars dann direkt mit. Vorerst ist also erstmal alles gut.
Koreanischkurs
Im Dezember finden die vorerst letzten beiden Kursstunden statt und trauere jetzt schon. Es soll aber im nächsten Semester einen Folgekurs geben. Sobald der online eingestellt wurde, werde ich mich sofort wieder dafür eintragen. Ich mag außerdem die Leute aus meinem Kurs total gerne und freue mich, dass auch die größtenteils weitermachen wollen. Der Kurs hat sich für mich in vielerlei Hinsicht als tolle Sache erwiesen. Nicht nur, dass ich eine neue Sprache lerne und mich bisher wirklich gut schlage, ich habe auch ein bisschen das Gefühl, wieder in der Schule zu sein. Ich lerne neue Menschen kennen, gehe öfter vor die Tür, schließe Freundschaften und unternehme ab und an auch außerhalb des Kurses etwas mit ihnen. Da wir außerdem alle K-Pop und/oder K-Drama Fans sind, können wir herrlich gemeinsam abnerden. Es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt den Kurs zu belegen.
Bis zum nächsten Mal
Im Dezember dürfte es nun etwas ruhiger bei mir zugehen. Zunächst einmal steht die Winterpause an, alle Arzttermine sind vorerst durch und auch sonst stehen in nächster Zeit keine Verpflichtungen an. Der Plan lautet daher: schreiben, schreiben, schreiben! Euch wünsche ich erstmal eine schöne Winter- und Weihnachtszeit und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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