Rückblick: Juni 2023

Rückblick: Juni 2023

Der Juni ist vorbei und damit auch meine persönliche Saison der Termine. Denn bis auf einen, stand in diesem Monat nichts mehr an und auch für den Rest des Jahres ist erst einmal nichts festes geplant. Neben vielen Worten, gibt es heute aber auch viel zu sehen, denn ich habe nicht nur daran gedacht Bilder auf der FeenCon zu machen, ich kann euch heute auch endlich ein paar der Auftragsarbeiten zeigen, die in den letzten Monaten entstanden sind, aber noch nicht gezeigt werden durften. Und ohne die obligatorischen Katzenbilder geht hier natürlich auch nichts …

Glücksmomente

  • • Gute Verkaufszahlen
  • • Kleiner Sieg bei der E-Book-Piraterie
  • • Spaß auf der FeenCon

Autorenleben

E-Book-Piraterie

Das Leben als Künstlerin und Autorin besteht leider zu einem guten Teil daraus, bestohlen zu werden. Meine E-Books wurden insbesondere nach der Leipziger Buchmesse plötzlich sehr rege in Pirateriebörsen angefragt und geteilt. Zum Glück gibt es seit einer Weile wirfinden.es – ein junges Unternehmen, dass sich darauf spezialisiert hat, vor allem Selfpublishern und Kleinverlagen dabei zu helfen, illegale Uploads entfernen zu lassen. Eine Weile habe ich das versucht selber zu machen, aber es ist oft sehr schwer. Während die Uploader nicht nachweisen müssen, ob sie das Recht haben etwas hochzuladen, muss ich als Urheberin nachweisen, dass ich Urheberin bin und das Recht habe einen Takedown zu veranlassen. Völlig absurd. Manchmal sind die Anforderungen dabei so wirr, dass man als Laie einfach nicht weiterkommt. Davon einmal abgesehen, deprimiert es mich als Autorin aber auch sehr, zu sehen, dass Menschen meine Bücher illegal raubkopieren und lieber Dieben damit Geld zuspielen, als mir, die ich 100 Stunden oder mehr an der Erschaffung eines Buches arbeite und selber Geld in die Veröffentlichung stecken muss. Dank wirfinden.es muss ich mich darum nun aber seit einem guten Jahr nicht mehr selber kümmern. Einmal im Monat erhalte ich eine kurze Zusammenfassung dessen, was gefunden und gelöscht wurde. Im Falle der angefragten Bücher nach der Messe, waren die Links sehr schnell wieder gelöscht, denn wirfinden.es kennen sich damit viel besser aus und sind nicht auf emotionaler Ebene betroffen wie ich, wenn sie meine Bücher in illegalen Portalen entdecken.

Wer übrigens behauptet, E-Book Piraterie würde keinen Schaden anrichten und müsste eher als Werbung gesehen werden, der belügt sich selbst. Ich sehe es in meinen Verkaufszahlen immer sofort, wenn irgendwo ein Buch hochgeladen und später Links wieder gelöscht wurden. Die Verkaufszahlen sinken oder steigen jedesmal rapide. Für mich als Indie-Autorin und Selbstständige ist das doppelt schmerzhaft, weil ich den finanziellen Verlust deutlich zu spüren bekomme und es ohnehin schwer ist, mit Büchern schwarze Zahlen zu schreiben. Davon einmal abgesehen ist es wie gesagt auch emotional eine Belastung. Kunst, egal in welcher Form, ist für die Urheber sehr persönlich. Das ist mehr als ein Gegenstand, da stecken Teile von uns drin.

FeenCon & Lesung

Im Juni standen die vorerst letzten Termine für mich an. Mit Stand und Lesung ging es bei knackigen 30 Grad draußen und gefühlten 40 Grad in der Halle zur FeenCon. Wir haben geschwitzt, gelacht und natürlich Bücher verkauft. Nachdem es etwas sehr ruhig begann, kamen im Laufe des Wochenendes dann aber doch sehr viele Menschen, die Interesse an unseren Büchern hatten. Bei mir hat vor allem Brïn mal wieder die besten Verkäufe erzielt und ich freue mich jedesmal wieder darüber.

Aber natürlich geht es bei solchen Veranstaltungen nicht nur ums Verkaufen. Für mich sind sie immer auch ein kleines Klassentreffen. Wir sehen Freunde wieder, die im ganzen Land verstreut leben, manche sogar darüber hinaus in der Schweiz oder in Österreich. Es ist immer schön, diese Menschen auf Messen und Conventions wiederzusehen.

Impressionen von der FeenCon 2023

Kreativleben

Projekte

Im Juni sind drei Projekte an den Start gegangen, die zum Teil schon länger in meinen Ordnern auf ihren Moment gewartet haben, endlich gezeigt werden zu dürfen. Da sind zum einen die Buchcover für Michael Hirtzy und Sonja Blank, sowie Kapitelillustrationen für Martin Kuupa.

Michael Hirtzy – Vergessene Geschichten

Gestaltung eines Buchumschlags mit individuell angefertigter Illustration.

Buchumschlag: Michael Hirtzy, Vergessene Geschichten
Buchumschlag: Michael Hirtzy, Vergessene Geschichten

Sonja Blank – Haus der Kronen (Band 1)

Gestaltung eines Buchumschlags mit individuell angefertigter Illustration.

Buchumschlag: Sonja Blank, Haus der Kronen
Buchumschlag: Sonja Blank, Haus der Kronen

Martin B. Kuupa – Yalims Erbe: Vergessenes Volk

Illustrationen für die Kapitelgestaltung.

Bleistiftillustrationen eines Raumes mit magischen Portalen darin, daneben ein Hochsitz bei Nacht, neben einem kleinen Lagerfeuer.
Bleistiftillustrationen eines alten Segelboots, dass durch ein natürliches Steintor fährt.

Zur Unterhaltung …

… gelesen

Das Lied der Tollpatsche – Iva Moor

Eine schöne, kurzweilige Geschichte und anders als erwartet. Es tummeln sich darin Menschen, Zwerge und Mischwesen, eine heiratsunwillige Protagonistin und casual Queerness. Ivas Schreibstil ist dabei plastisch, was mir an mancher Stelle den Mund wässrig gemacht hat. Mein Highlight in dieser Geschichte waren aber weder die dampfenden Speisen, noch die namensgebenden Tollpatsche oder die anderen (durchaus coolen) Festbesucher, sondern die Schattenbäume, die offenbar in den Tunneln der Zwerge hausen. Ich hätte jetzt gerne noch eine Geschichte, die da heißen könnte: »Der Gesang der Schattenbäume«. Denn ich würde zu gerne wissen, was es mit denen auf sich hat. Warum sind die so einsam und gab es mal eine Zeit, in der sie es nicht waren? Wie sind sie in den Tunneln gelandet und überhaupt… Fragen über Fragen!

… geschaut

Kohlrabenschwarz (Paramount+)

Bei deutschen TV-Produktionen bin ich nach wie vor skeptisch. Hätte mich Jasmin Zipperling nicht auf Instagram mit einem lustigen Reel neugierig gemacht, hätte ich diese Serie, die auf dem gleichnamigen Roman von Tommy und Sophia Krappweis basiert, nicht eingeschaltet. Jetzt, da ich die Serie gesehen habe, bin ich aber sehr froh ihr eine Chance gegeben zu haben, denn ich habe mich herrlich amüsiert. Das liegt vor allem an den Figuren, mit ihrem trockenen Humor, aber auch die Optik und darstellerische Leistung kann sich sehen lassen. Michael Kessler in der Rolle des Psychologen Stefan Schwab, Peter Ketnath als evangelischer Pastor mit ein paar der besten Zitate oder auch Sogol Faghani als junge und Instagram liebende Polizistin Nadjia Saleh. Die Serie ist düster angehaucht, aber nicht wirklich als Horror zu bezeichnen. Für mich sind es 8 Folgen humorvolle Spannung, die ich sehr empfehlen kann.

… gezockt

Diablo IV

Was soll ich sagen? Ich bin selbstverständlich in Sanktuario versumpft und habe meine Zauberin einmal durch die Hölle und wieder zurück geschickt. Es macht unheimlich Spaß Blitze zu verschießen. Anders als in Diablo 3 habe ich diesmal vielmehr Möglichkeiten meinen Build nach Lust und Laune zu gestalten, während ich in Diablo 3 meistens zu einem bestimmten Build gezwungen wurde, um in den Höheren Stufen irgendetwas reißen zu können. Die Vielfalt zeigt sich auch bei den Begegnungen mit anderen Spielern. Am Wegesrand treffe ich regelmäßig auf Eismagier, Feuermagier und andere Blitzmagier, mit etwas anderer Skillung als meiner. Ich fürchte, ich werde noch eine ganze Weile in Diablo IV unterwegs sein.

Dies & Das

Katzenchaos

Elvis & Loki

Das dynamische Duo hat wieder zugeschlagen! Nachdem sie mir in den letzten Monaten schon diverse Blumentöpfe zerschlagen haben (ich schaffe jetzt nur noch die geflochtenen an – man lernt ja dazu), haben sie es diesmal geschafft, den großen Kratzbaum aus der Verankerung zu brechen. Die beiden wiegen nur halb so viel wie Josh und Gizmo gewogen haben, aber die zwei haben nicht nur Hummeln, die haben Peperoni im Hintern. Der Kratzbaum – die Götter haben hin selig – hielt ganze 6 Monate, bevor er Rüpel-Elvis‘ Angriffen zum Opfer fiel. Ich habe ihn dann zerlegt, die noch brauchbaren Teile mit Elementen eines anderen ausgemusterten Kratzbaums kombiniert und eine stabilere Variante gebaut. Mal sehen, wie lange es dauert, bis die Herren auch hier einen Weg finden, ihn zu zerstören. Man darf gespannt bleiben.

Den neuen Kratzbaum finden sie immerhin annehmbar. Der Fuß ist jetzt auch deutlich stabiler, wodurch er zumindest nicht mehr abbrechen kann. Was Elvis natürlich nicht davon abhält trotzdem irgendwas kaputtzumachen. Der pinke Plüschvogel hat es gerade mal bis zum nächsten Nickerchen geschafft …

Ein abgebrochener Kratzbaum liegt auf der Seite.
Elvis und Loki liegen entspannt auf verschiedenen Ebenen des neuen Kratzbaums.
Kater Elvis' Hinterpfoten hängen aus dem Katzenkorb heraus.

Gizmo

Am 13. Juni hat sich Gizmos Todestag wieder gejährt. Zwei Jahre ist er nun schon fort und ich vermisse ihn trotzdem noch immer jeden Tag. Ein Teil von mir wartet darauf, dass er sein typisches »Knusperhexengeräusch« macht und dann quer durch die Wohnung auf den Kratzbaum bis zur Decke sprintet. Du fehlst, mein Speckbärchen.

Gizmo im Blumentopf
Gizmo im Schmusemodus.

Technik mal wieder

Knapp ein Jahr lang hatte ich mehr oder weniger Ruhe. Doch nach dem ungewollten Serverwechsel letztes Jahr (weil der Provider einfach mal spontan beschlossen hat dicht zu machen), entpuppt sich der neue Provider als wenig zuverlässig. Immer mal wieder ein Serverausfall, was zu nicht erreichbaren Websites bei mir führt, E-Mails können in der Zeit selbstverständlich auch nicht zugestellt werden. Mailing ist generell ein schwieriges Thema, weil seit einiger Zeit bestimmte Internetprotokolle zwingend eingehalten werden müssen und das ist mit dem neuen Provider auch nicht so einfach zu erreichen. Mit anderen Worten, mir steht schon wieder ein Serverwechsel bevor …

Anstehende Termine

Aktuell stehen für mich erstmal keine weiteren Termine an. Eventuell werde ich im Oktober auf dem BuCon in Dreieich sein. Hier gibt es aber noch keine Zusagen. Sobald es gesicherte Infos gibt, trage ich sie in den Kalender ein.

Bis zum nächsten Mal

Das war es mit dem Juni. Im Juli steht noch einiges an Arbeit an, das könnte etwas anstrengend werden. Anfang August kann ich dafür erstmal in den Urlaub entschwinden, so dass es in den nächsten Wochen heißt: ranklotzen und pünktlich mit allem fertigwerden!

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