Rückblick: Mai 2023

Rückblick: Mai 2023

Mit reichlich Verspätung kommt heute der Rückblick auf den Mai. Es war so viel los, dass mein Stubenhockerdasein bei all den Terminen hart auf die Probe gestellt wurde, aber es hat sich gelohnt und ich habe zwischendurch trotzdem hin und wieder etwas Zeit gefunden an meiner Kurzgeschichtensammlung zu arbeiten. Nach diesen anstrengenden Wochen bin ich jetzt aber erst einmal froh, dass in nächster Zeit nicht mehr viel ansteht. Ein Termin noch, dann darf ich die Füße hochlegen und mich wieder ganz aufs Schreiben statt Vermarkten konzentrieren.

Glücksmomente

  • • Spaß mit Lesung und Messe
  • • BRÏN erobert die Fabula est
  • • Die besten Churros gegessen
  • • Katzen beim Sonnenbaden beobachtet
  • • Yoga gemacht und das Körpergefühl genossen

Autorenleben

Schreiben

Der Mai war ziemlich voll mit Terminen, trotzdem habe ich zwischendurch enorme Lust gehabt an meiner Kurzgeschichtensammlung weiterzuschreiben. Viel ist es zwar nicht geworden, was an Wörtern dazu kam, aber wie heißt es so schön? Kleinvieh macht auch Mist! Jetzt, da die Lesungen und Messen erstmal alle durch sind (bis auf die FeenCon am 17./18. Juni), werde ich dann endlich wieder mehr Zeit und Ruhe haben, um richtig in die Geschichten eintauchen zu können. Darauf freue ich mich nun auch, denn ich habe so einen kleinen Schreib-Entzug.

 

Lesungen

Gleich drei Lesungen gab es im Mai. Schon ein paar Tage nach meiner Rückkehr von der Leipziger Buchmesse ging es für mich nach Köln, zum ersten Kölner Fantasy-Lesefestival. Es war eine Doppellesung zusammen mit James A. Sullivan und es hat richtig Spaß gemacht! Wir durften in der schönen Kulisse der Epiphaniaskirche aus unseren Werken lesen. James aus den Chroniken von Beskadur und ich aus Frozen Ghosted Dead. High-Fantasy versus Science-Fiction. Die Gegensätzlichkeit dieser zeitlichen Einordnung hat sich total gut ergänzt und für Abwechslung gesorgt. Es waren viele Besucher*innen da, es wurden Fragen gestellt und Gespräche geführt. Eine wirklich schöne Erfahrung.

Lesung im Rahmen des 1. Kölner Fantasy-Lesefestivals, zusammen mit James A. Sullivan

Eine Woche später ging es weiter mit der Lesung im Rahmen der Feminstischen Buchwoche, organisiert von den Bücherfrauen. Diesmal eine Solo-Lesung im Ambiente einer etwas ländlich gelegenen Kunstgalerie. Ich hatte eine tolle Moderatorin, die sich schon im Vorfeld viele Informationen von mir eingeholt und Fragen vorbereitet hat. So kam es nie zu verlegenen Pausen und die Lesung wurde zu einer Kombination aus Lesung, Interview und Gesprächen. Besonders gefreut habe ich mich darüber Stephanie vom Blog Kleiner Komet dort zu treffen. Sie gehört zu den meinen ersten Leserinnen und war schon dabei, als mich noch kaum jemand kannte und war eine von drei Personen, die bei meiner ersten Lesung damals dabei war. Seitdem ist in meinem Autorenleben viel passiert und Stephanie folgt meinem Werdegang noch immer. Das sind die schönen kleinen Dinge am Autorenleben!

Lesung im Rahmen der Feministischen Buchwoche in der Galerie Luzia Sassen

Fabula est

Die dritte Lesung fand im Rahmen der Fabula est statt und hatte lustige Auswirkungen. Meine Follower auf Instagram kennen inzwischen wohl alle Jasmin Zipperlings makabre Liebe zu Kapitel 14 in BRÏN. Der Roman ist inzwischen sechs Jahre auf dem Markt und zieht noch immer Menschen in seinen Bann, warum also nicht nochmal eine Lesung daraus halten und das berühmte Kapitel 14 dabei verwenden? Gesagt, getan! Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass mir im Anschluss die Bücher unter dem Popo weggekauft werden. Nun hat BRÏN natürlich nicht die ganze Fabula est erobert, aber ich war zum ersten Mal auf einer Messe ausverkauft! Ein witziger Moment, der mir sicher in Erinnerung bleiben wird.

Kreativleben

Ja ist denn schon Weihnachten?

Für Grafiker*innen ticken die Uhren in der Regel ja etwas anders. Spätestens im Sommer gestalten wir Weihnachtsartikel, damit die im Winter pünktlich zur Verfügung stehen. In den letzten Jahren habe ich durch meine überwiegende Arbeit im Buch- und Verlagswesen eher selten Weihnachtsartikel gestaltet, aber dieses Jahr war es dann doch nochmal so weit. Jasmin Zipperling, die ihr vielleicht als Autorin der Kinderbücher »Himmeldonnerglöckchen« und »Zickiger Zuckerguss« kennt, hat mich beauftragt eine Weihnachtsgrußkarte für sie zu illustrieren. Zeigen kann ich sie euch logischerweise noch nicht, aber ich kann euch verraten, dass es humorvoll wird. Das Eintauchen in die Weihnachtsillustration hat dann bei mir aber wieder unweigerlich dazu geführt, dass ich mitten im Juni Weihnachtslieder vor mich hinträllere. Tja, nun. Passiert. Jingle Bells!

 

In eigener Sache …

… habe ich mir ein RollUp für meine Autorentätigkeit gestaltet und dafür meine Instagram-Leser*innen befragt, weshalb sie meine Bücher so gerne lesen. Ein paar der schönsten Antworten habe ich als kurze Zitate mit auf das RollUp gesetzt. Jetzt freue ich mich auf die anstehende FeenCon, denn da wird das RollUp erstmals zum Einsatz kommen dürfen.

Zur Unterhaltung …

… gelesen

The 22 Murders of Madison May – Max Barry
Eine Geschichte, in der einzelne Personen in Parallelwelten springen können. Journalistin Felicity gerät dabei unfreiwillig ins Kielwasser und muss feststellen, dass es einen Killer gibt, der es ganz spezifisch auf die verschiedenen Versionen von Madison May abgesehen hat.
Mir hat das Buch Spaß gemacht und das Szenario war mal was Neues. Hier und da hätte ich mir noch ein bisschen mehr Spannung gewünscht, aber das ist auch nur jammern auf hohem Niveau. Wenn ihr Krimis mit SciFi Elementen mögt, dann kann ich euch das Buch jedenfalls ans Herz legen und falls ihr lieber deutschsprachig lest, das Buch wurde auch schon vom Heyne Verlag übersetzt herausgebracht.

… geschaut

From, Staffel 1 (Paramount+)
Ich war erst skeptisch und dachte, das wird jetzt wieder der hundertste Abklatsch einer Vampir- oder Zombieserie, aber From versucht dann doch mal ein bisschen was anderes. Da stranden immer wieder Menschen in einer Kleinstadt, aus der es kein hinaus gibt. Wer mit dem Wagen einmal auf der mysteriösen Straße anlangt, kommt nicht mehr in die reale Welt zurück. Richtig fies wird es dann, weil nach Sonnenuntergang mörderische Kreaturen in Menschengestalt herauskommen, die die echten Menschen scheinbar grundlos in Stücke reißen und dabei so ein unheimliches Lächeln auf den Lippen tragen. Ich bin auf jeden Fall neugierig, wie es da weitergeht.

… gezockt

After Us
Das Spiel spielt, wie man anhand des Titels schon erahnen kann, nach uns. Also nachdem die Menschen – und wegen unseres Handels eigentlich alle Lebewesen auf der Erde – ausgestorben sind. In Form einer kindlichen Gaia, die auch eher die Größe einer Däumeline hat, reisen wir durch eine vermüllte, verölte, gerodete Welt und versuchen die letzten Energiebündel von Mutter Natur zu finden, damit die das Leben auf der Erde neu starten kann. Am Wegesrand treffen wir immer wieder auf versteinerte Menschen, manchmal bewegen die sich plötzlich und greifen uns an, denn sie gieren nach der Lebensenergie, die nur in Gaia noch zu finden ist. Das Spiel erzählt dabei kleine Einzelschicksale von Mensch und Tier in Form von Schnappschüssen, aus der Zeit vor dem Exodus. Ich sag es ganz offen: After Us hat mir schon nach den ersten Minuten das Herz gebrochen und spätestens als ich den ersten Geist gefunden und befreit habe, rollten die Tränen. So süß und hübsch das Spiel auf den ersten Blick wirkt, da steckt ganz schön viel schmerzliches und ernstes drin. Es ist ein kurzes Indie-Game, das man nach ca. 15-20 Stunden durch hat, daher kann ich nur empfehlen es mal auszuprobieren. Grafisch hätte man das vielleicht noch ein bisschen besser machen können, aber die Spielemechanik ist sehr gut und wie gesagt, die Story geht unter die Haut und passt einfach sehr gut in eine Zeit, da man für den Einhalt von Klimaschutzzielen demonstrieren muss.

Gaming: After Us Startscreen
In Game Screenshot aus dem Spiel After US
In Game Screenshot aus dem Spiel After US

Dies & Das

Die besten Churros

Nach der Fabula est waren Andreas Hagemann, ich, Iva Moor und ihre Frau noch etwas essen und haben mit Freude festgestellt, dass es in Solingen ein ALEX gibt. Das besondere daran ist, dass wir in leipzig im ALEX waren und es dort die unverschämt leckersten Churros gab. Gefüllt mit Vanillepudding! Ich hätte mich reinlegen können. Als wir dann das Solinger ALEX entdeckt haben ging es schnurstraks dorthin und natürlich haben wir uns alle Churros gegönnt. Ich befürchte, das wird nun ein jährliches Ritual, weil die Dinger einfach unfassbar lecker sind.

Churros im ALEX. Gefüllt mit Vanillepudding, serviert mit Eis und heißer Schokolade.

Elvis & Loki

Mein Chaosduo verbringt die meiste Zeit des Tages momentan auf dem Balkon und beobachtete dort vor allem gerne die Tauben, die bei meinen Nachbarn auf dem Dach ein- und ausfliegen. Da würden sie wohl auch sehr gerne mal einen persönlichen Hausbesuch machen und für fliegende Federn sorgen … Das Katzenschutznetz ist damit vermutlich auch ein Taubenretternetz, denn vor allem Elvis würde kurzen Prozess mit den Flatterviechern machen. Der kleine Rüpel mag ja nicht die schärfsten Augen haben, aber ein Jäger ist er durch und durch. Da muss ich ihn manchmal auch aus dem Netz fischen, weil er in einem Affenzahn daran hochkraxelt und versucht zu den Tauben zu gelangen. Für ihn wohl sehr lustig, für mich jedesmal ein Herzinfarktmoment und ich habe das Netz nun schon mehrfach angepasst, um es noch stabiler und sicherer für die beiden zu machen. Elvis, dem kleinen Monster, ist absolut nicht zu trauen.

Elvis und Loki: die Balkonkatzen

#FitAuthors

Ich komme irgendwie nicht mehr in meinen Rythmus rein. Jetzt war der Mai natürlich auch recht ungeeignet dafür wieder mehr Zeit für Sport finden zu wollen, trotzdem bin ich ein wenig genervt davon, dass ich meine Routine verloren habe. Nicht geholfen hat auch die Tatsache, dass ich derzeit eine Odyssee dabei erlebe, neue Laufschuhe zu finden. Die alten haben inzwischen keine Dämpfung mehr und belasten die Knie zu stark, der Kauf neuer Schuhe führte unangenehmerweise zu einem Fersensporn und die nun wieder neu gekauften Schuhe waren in meiner üblichen Größe trotz gleichgebliebener Marke auf einmal 2 Nummern zu klein. An sich nicht so schlimm, ich habe sie dann retourniert und sie nochmal größer bestellt, das Paket wurde aber vom Paketdienst verbummelt und nun habe ich irgendwie keine Nerven mehr dafür. Vielleicht finde ich irgendwann nochmal einen Sportschuhladen in der Gegend.

Anstehende Termine

FeenCon 2023 – Stand & Lesung
Stand: 17.-18. Juni 2023 | 10-18 Uhr
Lesung: 17. Juni | 13 Uhr
Ort: IGS Bonn-Beuel, Siegburger Str. 321, 53229 Bonn-Beuel

Bis zum nächsten Mal

Damit sind wir dann auch schon wieder am Ende angelangt. Im Juni steht nun zum Glück nicht mehr viel an, bis auf die FeenCon, auf die ich mich auch nochmal sehr freue. Vielleicht sehe ich die*den ein oder andere*n von euch dort?

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