Rückblick: Februar 2023

Rückblick: Februar 2023

Da sind wir bei einem neuen Rückblick angekommen. Der Februar war in Sachen Autorenleben ganz schön ereignisreich. Nicht alles werde ich euch heute erzählen können, da manches noch in der Schwebe ist, anderes bekam dafür endlich eine Zusage, so dass ich euch beispielsweise zwei neue Lese-Termine nennen kann. Was es sonst noch alles gab, erfahrt ihr jetzt.

Glücksmomente

  • • Neuer Termin für eine Lesung
  • • Nominiert für den SERAPH 2023
  • • neue Schreibidee

Autorenleben

Schreiben

Anscheinend möchte 2023 mein Jahr der Kurzgeschichten werden, denn mir ist schon wieder eine eingefallen. Der Plot steht bereits und muss eigentlich nur noch ausgearbeitet werden. 1.500 Wörter sind bereits geschrieben, mal sehen, ob sich die Geschichte diesmal an eine vernünftige Länge hält. Auch an meiner vorherigen Kurzgeschichte »Das Ding« habe ich noch einmal gefeilt und bin jetzt fast zufrieden damit. Da sich thematisch beide mit einem Element beschäftigen, das auch in einer meiner archivierten Kurzgeschichten vorkommt, überlege ich allmählich, ob ich nicht eine Geschichtensammlung daraus mache. Für Ausschreibungen in Anthologien sind sie zum Teil zu lang, für eigenständige Kurzromane wieder zu kurz und ich will sie weder künstlich aufblähen, noch bis zur Unkenntlichkeit einkürzen. Eine Geschichtensammlung wirkt daher gerade sympathisch auf mich und würde eben auch den Geschichten einen Sinn geben, die bisher in den Schubladen versauern.

Wie steht ihr zu kürzeren Geschichten und Geschichtensammlungen?

SERAPH 2023

Es hat vier Bücher und Anläufe gebraucht, um beim Seraph nominiert zu werden, aber Frozen, Ghosted, Dead hat es nun geschafft. Das Buch wurde nominiert für den »Besten Independent-Titel«. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Nominierungen meine Bücher mittlerweile angesammelt haben und ich bin glücklich über jede davon, dankbar sowieso. Über die Seraph-Nominierung freue ich mich nun aber noch einmal extra doll, weil es da bisher nie geklappt hat. Ich verfolge diesen Preis schon viel länger, als ich als Autorin tätig bin und verbinde damit eben auch den Anfang, als ich noch (nur) eine neugierige Leserin war und die Listen in meinem damaligen Fantasyforum verlinkt wurden. Es ist so cool, dass mein Buch nun auch darauf auftaucht. Ein neuer kleiner Meilenstein im Autor*innenleben erreicht.

Lesung Feministische Buchwoche

Gleich zu Beginn des Monats erreiche mich die Zusage für eine Lesung im Rahmen der Feministischen Buchwoche, die vom 06.-14. Mai stattfindet. Organisiert werden die Lesungen von den Bücherfrauen, gefördert wird das ganze von Neustart Kultur. Wann genau die Lesungen stattfinden wird geradenoch von den Organisatorinnen ausgeknobelt, sobald die Termine stehen (und damit auch meiner) teile ich es euch selbstverständlich mit.

Doppellesung 1. Kölner Lesefestival

Nur wenige Tage später folgte auch die Zusage für eine weitere Lesung, diesmal im Rahmen des 1. Kölner Fantasy-Festival, das vom 03.05.-13.05. stattfindet. Hier habe ich die Ehre mit James A. Sullivan eine Doppellesung halten zu dürfen. Darauf freue ich mich sehr. James habe ich vor vielen Jahren in einem Fantasy-Forum kennengelernt, in dem ich damals noch nur als Leserin und manchmal Rezensentin mitgewirkt habe. Er hatte zu der Zeit gerade zusammen mit Bernhard Hennen Die Elfen veröffentlicht und ich dachte damals, »Woar, krass! Wir haben einen echten Autoren in unserer Mitte!« Es ist für mich also auch eine irgendwie nostalgische Sache, dass ich nun mit ihm zusammen eine Lesung abhalten werde. Hier gibt es auch schon einen Termin:

Freitag, 05. Mai | 18:00 Uhr
Epiphaniaskirche
Erlenweg 39 | 50827 Köln

Dies & Das

Zur Unterhaltung …

… gelesen

      • Project Hail Mary – Andy Weir
        Ich muss wohl leider einsehen, dass meine Liebe zu Andy Weirs Romanen mit Der Marsianer begann und endete. Schon Artemis hat mich nicht mehr begeistern können, aber da hatte ich noch Hoffnung, dass es an der für mich unecht wirkenden Protagonistin lag. Darum hatte ich mich auf den jüngsten Ableger Project Hail Mary (dt.: Der Austronaut) trotzdem gefreut. Leider war das eine noch größere Enttäuschung und ich musste letztlich kapitelweise Beschreibungen irgendwelcher Abläufe und Werkzeuge skippen, weil es einfach ermüdend wurde. Der Marsianer hat da irgendwie mit Witz und Sarkasmus gegenhalten und alles spannend machen können, den Astronauten Ryland Grace fand ich dagegen überhaupt nicht unterhaltsam, wenn er versucht hat witzig zu sein. Das Buch hatte nette Ansätze, ich mochte die Rückblicke lieber als die langatmigen Beschreibungen in der Gegenwart, aber es war insgesamt leider nicht das richtige Buch für mich.
      • The Sufficient Loss Protocol – Kemi Ashing-Giwa
        Eine Kurzgeschichte über eine Raumschiff-Kapitänin die mehr Auftragsmörderin für expandierende Unternehmen im Weltall ist. Benehmen sich die Arbeiter einer Kolonie auf neu erschlossenen Planeten daneben, schickt man sie um das Problem »zu lösen«.

… geschaut

      • Lidia Poët (Netflix)
        Eine junge Rechtsanwältin im Italien des 19. Jahrunderts. Sie war die erste Frau, die ein Jurastudium beendet und eine Zulassung zur Anwältin erhalten hat. Allerdings nur für kurze Zeit, denn schon steht das Patriarchat bereit ihr die Zulassung zu entziehen. Was für manche nachanstrengendem Drama klingen mag, ist hier locker und heiter erzählt. Lidia sucht sich ihren Weg und stellt sich dem Patriarchat trotz des Rückschlags entgegen. Sie ist schlagfertig, bringt bissigen Humor mit hinein und lebt auch ihre sexuelle Selbstbestimmung aus.
      • The Orville, Stafel 3 (Disney+)
        Endlich ist die dritte Staffel da! Sie ist nach den Ereignissen in Staffel 2 erstmal etwas ernster geworden, der gewohnte Humor blitzt aber auch hier immer wieder durch. Aktuell habe ich sechs von zehn Folgen gesehen und bin nach wie vor begeistert. Inzwischen ist The Orville für mich das bessere Star Trek geworden, weil ich den dystopischen, ewig düsteren und haupsächlich aus Kriegen bestehenden Kurs der neuen Star Trek-Ableger abgrundtief hasse. Ganz zu schweigen davon, dass ich es generell nicht genießen kann, wenn Serien im Grunde nur langgezogene Filme in 12-xx Teilen sind.
      • Triada – Drei Leben, Netflix
        Diese Serie hat ein paar Black Orphan-Vibes bei mir ausgelöst. Es beginnt mit einer Frau, die als Teild er Spurensicherung zu einem Tatort gerufen wird und feststellt: die angeschossene Frau auf dem Boden sieht ihr zum verwechseln ähnlich. Die Geschichte ist kürzer als Black Orphan und in einer Staffel auserzählt (was ich ganz angenehm finde). Sie wurde außerdem von einer wahren Begebenheit inspiriert. Wofür es die vielen Pimper-Szenen brauchte weiß ich jetzt auch nicht, aber alles in allem war die Handlung spannend und ich hatte eine gute Zeit mit der Serie.

Problem gelöst

Ihr erinnert euch vielleicht, dass ich im letzten Jahr enorme Probleme mit meiner Buchhaltungssoftware hatte, nachdem sie von einem anderen Unternehmen aufgekauft und in deren eigene Systeme integriert wurde. Es war ein monatelanges Aufregen, auf taube Ohren beim Support stoßen und manches funktioniert auch ein Jahr später noch nicht wieder. Vor kurzem tauchte dann erneut ein Problem auf, das es letztes Jahr schon einmal gab und dann irgendwann stillschweigend gelöst wurde, nachdem ich monatelang von einem Support-Mitarbeiter zum anderen geleitet wurde. Ich hatte mich also auch diesmal darauf eingestellt, dass es wieder eine langwierige Odyssey wird. Stattdessen bekam ich noch am selben Tag eine Antwort vom Support, ob nun wieder alles in Ordnung sei? Ich schaute also geradezu ungläubig in meine Buchhaltung und – oh schreck, oh Wunder! – das Problem wurde tatsächlich behoben. Ich hätte vor Glück beinahe geweint. Vielleicht kommen dann ja bald auch die vermissten Funktionen zurück? Man wird ja hoffen dürfen. Das würde es mir nämlich ersparen den aufwendigen Software-Umzug machen zu müssen, den ich bisher aus Zeit- und Energiemangel aufgeschoben habe.

Flohtaxi

Im Februar hat sich bestätigt, was ich jetzt seit einer Weile vermutet habe: Elvis und Loki haben Flöhe mitgebracht. Es hat eine Weile gedauert, bis ich dahintergestiegen bin, weil ich bisher ja nur Wohnungskatzen hatte und keine Erfahrungen mit Flöhen und Co. habe. Elvis und Loki sind aber bei Freingängern und einem Hund aufgewachsen, so dass da natürlich immer die Möglichkeit besteht mit Flöhen, Zecken, Trallala in Kontakt zu kommen. Inzwischen ist nun aber auch das Flohbekämpfungskommando gestartet. Was ein Stress! Waschen, waschen, waschen, putzen, putzen, putzen, Möbel rücken, Ritzen saugen und widerspenstige Kater mit dem Flohkamm zu Leibe rücken. Loki genießt das Kämmen mittlerweile, Elvis wehrt sich mit allen vier Pfoten oder nimmt reißaus, sobald er den Kamm sieht. Spot On im Nacken hilft aber immerhin bereits und den Rest erledigt hoffentlich das Flohspray. In ein paar Wochen muss ich den Putz-Zirkus hier dann nochmal durchziehen. Puh. Ganz schön anstrengend.

Kreativleben

Im Januar habe ich wieder Cover und Buchsatz für eine neue Geschichtensammlung von Maike Claußnitzer gestalten dürfen. Inzwischen ist Verzauberte und Unbesungene auch schon erschienen, so dass ich euch tatsächlich mal zeitnah einen Einblick geben kann. Thematisch kommen in allen Geschichten wichtige Dokumente vor, so dass sich Maike eine gestaltung gewünscht hat, die das zum Ausdruck bringt.

Buchumschlag für »Verzauberte und Unbesungene« von Maike Claußnitzer
Buchsatz für »Verzauberte und Unbesungene« von Maike Claußnitzer
E-Book Cover für »Verzauberte und Unbesungene« von Maike Claußnitzer

Bis zum nächsten Mal

Das war es erst einmal wieder von mir. Im März stehen viele Vorbereitungen für die kommenden Messen und Lesungen an. Das ein oder andere köchelt auch noch im Hintergrund und wird dann hoffentlich eine Meldung im März. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Zeit, denn da sind viele spannende Sachen geplant.

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