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Rückblick: Oktober 2022

Der Oktober, ein Monat voller Kontraste. Es hätte der Buchmesse und BuCon Monat werden sollen, stattdessen … Coronana! Perfektes Timing. Nicht. Was sonst noch alles passiert ist, warum hier wieder geschnurrt wird und die Buchbubble ein wundersamer Ort sein kann, erfahrt ihr im heutigen Rückblick.

Glücksmomente

  • • Unterstützung der Buchbubble
  • • Nominiert für die Planet Awards 2022
  • • Fellnasen adoptiert

Autorenleben

Schreiben

Ich habe im Oktober spontan mit einer neuen Kurzgeschichte angefangen, die aktuell unter dem Arbeitstitel »Der dunkle Fleck« läuft. Die grobe Idee dazu geistert mir schon relativ lange im Kopf herum, es wollte sich bisher aber keine richtige Geschichte darum bilden. Da gab es nun eben eine kleine Erleuchtung. Es wird eine Grusel- oder Horrorgeschichte. Die Rohfassung steht inzwischen – bis auf eine kleine Übergangsszene. Ich werde da aber in nächster Zeit trotzdem noch ein paar mal drüber gehen und an den Details feilen. Da ich sie nicht für irgendeine Ausschreibung geschrieben habe, kann ich mir da alle Zeit der Welt nehmen und später überlegen, was ich mit ihr mache. Auf jeden Fall tut es gut daran zu arbeiten, denn Seit Josh ist mein Schreibflow wieder aus dem Takt geraten, so dass ich zuletzt nur mäßig in meinem großen Projekt vorangekommen bin.

Lesung & BuCon

Eigentlich wäre ich im Oktober mit Verkaufstisch und Leseslot auf dem BuCon in Dreieich gewesen, hätte befreundete Autorinnen in Frankfurt auf einen Cocktail getroffen und wäre vielleicht auch an einem Tag zur Frankfurter Buchmesse gekommen. Ich hatte mich wahnsinnig darauf gefreut und dann hat mich 4 Tage vorher das verdammte Corona-Virus erwischt. Da bin ich 2,5 Jahre lang ohne Infektion durch die Pandemie gekommen und dann erwischt sie mich ausgerechnet vor einem für mich so wichtigen Wochenende. Ich war nicht mal überrascht, weil dieses Jahr einfach von vorne bis hinten anstrengend ist und Corona einfach das letzte Ding war, das noch gefehlt hat. Entsprechend ist also alles bei mir ausgefallen, selbst Video-Talkrunden musste ich absagen, weil das mit Husten und kaum Stimme nicht ging. Einfach ärgerlich alles.

Unterstützung der Buchbubble

Was mich dann trotz abgesagtem BuCon und Co. wirklich aufgeheitert hat war die Unterstützung, die ich von Kolleg*innen und Leser*innen aus der Buchbubble bekam. Mein Leseslot auf dem BuCon wurde neu vergeben und zwar an Judith C. und Christian Vogt mit ihrem jüngst erschienen Science-Fiction Roman Laylayland, worüber ich mich sehr gefreut habe, weil ich die beiden oder zumindest Judith ein bisschen kenne und sie schätze. Auch James A. Sullivan, den ich sogar noch länger kenne, hat in der Runde mitgelesen, so dass ich dachte: Mensch, jetzt ist es nur halb so schlimm, dass ich absagen musste. Einfach weil der Leseslot an coole Leute gegangen ist. Was mich dann aber ein bisschen zu Tränen gerührt hat war, dass die drei meinen Roman, aus dem ich hätte lesen sollen, bei ihrer eigenen Lesung mitgenommen und vorgestellt haben. Einfach so, um mich zu unterstützen und ohne, dass ich darum bitten musste. Auch andere haben meine Bücher über Social Media geteilt, so dass ich zwar nicht im großen Messegeschehen dabei sein konnte, aber trotzdem ein bisschen das Gefühl hatte als wäre ich dabei gewesen. Ihr kennt das vielleicht, wenn ihr eine schwierige Zeit habt, dann sind solche Gesten pures Gold wert und bedeuten einfach enorm viel. Bei all dem Beef, der untereinander oft herrscht, war das hier ein wunderschönes Beispiel dafür, wie kollegial und freundschaftlich die Buchbubble und auch Verlegende und Schreibende untereinander sein kann. Darum danke ich den Vögten und James für das Hochhalten meines Fähnchens; Jasmin Zipperling für das geniale Video am Stand von Fakriro auf der FBM; Grit vom Art Skript Verlag für das Teilen auf Social Media; und noch so vielen anderen, die an mich gedacht und mich unterstützt haben. Hoffentlich kann ich euch alle im nächsten Jahr treffen – ohne Corona!

Grüße von dem BuCon 2022: Heike Tannborn, James A. Sullivan, Judith C. Vogt, Christian Vogt, Alessandra Reeß, Grit Richter
BRÏN und Winterhof am Stand von Fakriro auf der Frankfurter Buchmesse 2022
Frozen, Ghosted, Dead und Was Preema nicht weiß am Stand von Fakriro auf der Frankfurter Buchmesse 2022
Frozen, Ghosted, Dead am Stand des Selfpublisher Verband auf der Frankfurter Buchmesse 2022

Nominierung

Kurz nach den Messetagen ereilte mich dann noch eine schöne Nachricht. Frozen, Ghosted, Dead und ich wurden bei den Radioplanet Awards 2022 in zwei Kategorien nominiert. Das ist für mich sehr spannend, weil ich immer dachte, dass ich für solche Nominierungen gar nicht genug Bekanntheit habe. Manchmal ist es schön, sich zu irren!

Dies & Das

Gebloggt

Gelesen: The Little Witch – M. Rickert
Gezockt: Steelrising
Gebloggt: Nominiert bei den Planet Awards 2022

Corona

Da habe ich es 2,5 Jahre lang geschafft mich nicht mit Corona anzustecken und dann passiert es ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da ich allerhand geplant hatte. Schönen Dank auch an die Röchelnase, die sich trotz Husten ins Restaurant setzte. Ich wusste, es war eine schlechte Idee das Haus zu verlassen. Zuerst hatte es nur den Mitbewohner erwischt, wir haben uns in der Wohnung voneinander ferngehalten und Masken getragen. Es sah so aus, als wäre ich dem Virus entkommen, als der MB nach einer Woche mit kaum Symptomen wieder negativ getestet wurde. Sein erster Tag negativ, war dann leider mein erster Tag positiv. Im Gegensatz zu ihm hat es mich auch deutlich heftiger erwischt. Hustenkrämpfe, Geschmacksverlust, Halsschmerzen aus der Hölle Fieber und drei Wochen anhaltende Husterei. Mittlerweile kann ich immerhin wieder halbwegs normal riechen und schmecken. Das ging für knapp zwei Wochen gar nicht mehr und hat wirklich keinen Spaß gemacht. Wie geil riechen und schmecken ist merkt man nämlich so richtig, wenn man beides nicht mehr kann.

Kurz gesagt: Ich hatte als Kind unbemerkt Tuberkulose, hatte schon Nebenhöhlenentzündungen die mir fast das Trommelfell gesprengt haben, aber Corona war eine andere Hausnummer. Kann ich nicht empfehlen. Dass ich mich nochmal ohne Maske in geschlossene Räume begebe wird es nach diesem ersten Versuch also auch nicht mehr geben.

Auf die Katz‘ gekommen

Ja und dann ist am 30. Oktober noch etwas passiert, was ich bis kurz davor noch gar nicht habe kommen sehen. Es sind zwei junge Kater aus dem Tierheim Bonn bei mir eingezogen. Elvis und Loki heißen sie und auf sie gestoßen bin ich, als ich das übriggebliebene Futter von Josh ans Tierheim spenden wollte. Ich werde demnächst noch einen eigenen Blogartikel zu den beiden schreiben und wie es dazu kam, dass sie jetzt hier sind, obwohl ich erstmal keine neuen Katzen wollte. Falls ihr Instagram nutzt, könnt ihr da auch schon ein bisschen nachlesen, aber es kommt in den nächsten Tagen eben auch hier ein ordentlicher Bericht. Für den Moment reicht es zu sagen, dass sie unheimlich liebe und verspielte Katerchen sind, die mich wieder Freude empfinden und lachen lassen. Joshs und Gizmos Verlust tut trotzdem noch weh, aber ich bin dennoch froh, dass ich Elvis und Loki ein Zuhause geben darf.

Kater Elvis und Loki. Adoptivkinder aus dem Tierheim Bonn.

#FitAuthors

Tja. Bei FitAuthors habe ich diesen Moment kläglich versagt. Durch meine Coronainfektion habe ich die zweite TK Fit Challenge nicht geschafft, weil ich nicht genug Kraft aufbringen konnte und körperlich doch ziemlich schlapp war. Auch jetzt noch bin ich überdurchschnittlich oft oder früh müde. Mittlerweile geht es aber wieder soweit, dass ich diese Woche noch einmal mit der Challenge starten kann. Demnächst will ich auch wieder das morgendlichen Yoga Programm beginnen, dafür war ich zuletzt einfach zu deprimiert.

Technikdebakel des Monats

Es ist kaum zu glauben, aber im Oktober gibt es hier nichts zu berichten! Das dürfte der erste Monat in diesem Jahr sein, in dem ich nicht irgendwas reparieren, wechseln oder beklagen musste. Gut, der Drucker spinnt gerade wieder, aber das gehört ja fast schon zum normalen Alltag.

Bis zum nächsten Mal

Nachdem es erst so aussah, als ob der Oktober ein weiterer Monat voller Misserfolge und Rückschläge würde, hat er sich am Ende dann doch als ein guter Monat voller schöner Momente erwiesen. Es ist zwar nicht alles so gelaufen wie ich es mir gewünscht habe, aber die schönen Ereignisse machen die schlechten unbedeutend. Das tut gut und war dringend nötig, wie ich jetzt merke.

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