Rückblick: März 2021

Rückblick: März 2021, Autor:in Sameena Jehanzeb

Also der März hatte es mal wieder in so vielerlei Hinsicht in sich, da weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Vor allem arbeitstechnisch bin ich irgendwo mit meinem Schreibtisch verschmolzen und trotzdem hat die Muse nach Feierabend ordentlich getanzt.

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Autorenleben

Preema und der Kurd Laßwitz Preis

Mitte März schon bekam ich aus heiterem Himmel eine E-Mail von Udo Klotz, dem Treuhänder des Kurd Laßwitz Preis. Darin wurde ich darüber informiert, dass Was Preema nicht weiß unter den nominierten Titeln ist. Da bin ich dann doch mal kurz aus allen Wolken gefallen. Es erstaunt mich immer wieder, wie Preema Stellen der SFF Szene erreicht, von denen ich es niemals vermutet hätte. Die ganze Liste der Nominierten gibt es hier.


Fortschritt

Während der Februar von Shahrazad vereinnahmt wurde, war es im März Projekt MSB. Das Manuskript ist auf 52.207 Wörter angewachsen, was bedeutet, dass ich im März ziemlich genau 10.000 Wörter mehr dazu gedichtet habe. Hart umkämpfte 10.000 Wörter, denn mein Vergangenheits-Ich hat mir etliche Fallen gestellt, die ich nicht mehr auf dem Schirm hatte. Effektiv geschrieben habe ich etwa 13.000 Wörter, da ich aber zig Notizen oder obsolete Szenen wieder streichen/umschreiben musste, trat der Zähler zwischendurch auf der Stelle. Sehr nervtötend, böses Vergangenheits-Ich!
Jetzt bin ich gespannt ob meine Muse aus dem April einen Shahrazad- oder einen MSB-Monat macht. Momentan habe ich das Gefühl bei MSB voll im Flow zu sein, also wird es vermutlich erstmal damit weitergehen.


Sam goes Jury

Während sich Preema noch immer anschickt die Buchpreislisten erobern zu wollen, werde ich in diesem Jahr auch mal kurz die Seite wechseln. Denn 2021 darf ich beim Selfpublishing Buchpreis Teil der Jury im Bereich Belletristik sein und ich bin schon sehr gespannt darauf, welche Titel ich dabei entdecken werde und wer diesmal den Selbie in Empfang nehmen wird. Am 1. Mai startet die Einreichungsphase, dann wird es spannend! Wer sein Werk einreichen möchte findet hier die wichtigen Infos.


8 Fakten über mich

Wer es über Social Media verpasst hat, findet hier auch noch einmal meinen Beitrag zu 8 Fakten über mich.

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Kreativleben

Der März ist einer dieser Monate gewesen in denen ich so viel Zeug in Rekordzeit abgearbeitet habe, dass ich nicht mehr weiß, was ich alles gemacht habe. Zum Glück ist mein Auftragsbuch da nachhaltiger und weiß, was ich letzten Monat getan habe.

Coverdesign: Buchwächter, Das Buch der Seelen, Andreas Hagemann
Umschlaggestaltung und Illustration zu Buchwächter 3 – Das Buch der Seelen von Andreas Hagemann

Das aufwendigste Projekt war auf jeden Fall die Gestaltung des dritten Bandes in der Buchwächter-Reihe von Andreas Hagemann. Neben der Vignette (Kapitelzierde) für den Innenteil und dem Buchsatz an sich, habe ich auch das Cover wieder erstellt und dafür erst einmal die zugrundeliegende Illustration angefertigt, bevor ein Cover daraus werden konnte. Ganz schön viele Details, die zu entwerfen und auszuarbeiten aber allesamt riesigen Spaß gemacht haben. Ich denke, das Ergebnis ist die Arbeit mal wieder voll wert gewesen.


Auf meinem kreativen Instagram-Kanal findet ihr auch noch ein paar Einblicke zu anderen Arbeiten, wie etwa das Coverdesign zu Isabelle Wallats zweitem Band von Myka oder den Illustrationen für Sarah Nierwitzkis Blütentrilogie.
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Dies & Das

Schnulzmodus

Es war nicht beabsichtigt, aber im März bin ich in eine Art Schnulzmodus geraten. Deswegen habe ich im März jede Menge Filme und Serien angeschaut, die mir das Herz entweder gebrochen oder mir Herzchen in die Augen gezaubert haben. Manchmal auch beides.


My Holo Love

Angefangen hat es mit My Holo Love, einer koreanischen Serie auf Netflix, von der ich nicht viel erwartet habe und die ich eher im Hintergrund laufen lassen wollte. Das mache ich öfter, weil ich nicht so der Radio-/Musiktyp bin und lieber Gespräche als Musik höre. Es geht um eine Frau, Han So-yeon, die für eine Hologramm-KI die Beta-Testerin machen soll. »Holo« entpuppt sich aber als so lernfähig, dass So-yeon und er Gefühle füreinander entwickeln. Kompliziert wird es als Ko Nan-do, Holos Entwickler und optische Vorlage, mit So-yeon zusammenstößt und sich auch in sie verliebt. So-yeon weiß nicht, dass sie mal mit Holo und mal mit Nan-do spricht und verliebt sich so in beide ohne es zu wissen. Der Herr Entwickler versucht nämlich Menschen auf Abstand zu halten und schmachtet So-yeon lieber aus der Ferne an, ist aber manchmal gezwungen mit ihr direkt zu interagieren.
Ihr ahnt vielleicht, die Serie hat mich unerwartet angefixt. Sie ist stellenweise super kitschig und auch wenn dieser Eiertanz darum ob sie sich kriegen, wer eigentlich wen kriegt und wieso vielleicht doch niemand niemanden kriegt manchmal hart an der Grenze zur Soap war, konnte ich Holo, So-yeon und Nan-do einfach nicht widerstehen. Nan-dos Geschichte ist dabei teilweise selbst so traurig, dass ich den Kerl in den Arm nehmen und solange halten wollte, bis er wieder Hoffnung schöpft. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mehr mit Nan-do gemeinsam habe als ich habe kommen sehen. Jedenfalls hat mich die Serie ohne Umwege direkt zurück in meine Teenagerzeit geschickt, als ich solche Geschichten vor allem im Anime- und Mangaformat gesuchtet habe.

Der Trailer ist in koreanischer Sprache mit englischen Untertiteln, auf Netflix gibt es aber auch eine deutsche Tonspur, die es wohl noch nicht zu Youtube geschafft hat. Das nur als Info für diejenigen, die lieber mit deutscher Synchro schauen als Untertitel zu lesen.

Fazit: My Holo Love ist die volle Dröhnung an Liebe, Sehnsucht, Einsamkeit und – mir fällt kein besseres Wort ein – Schmalz, aber eben auch einfach schön und befriedigt das Herz. Ich bereue nichts!


Wanda Vision

Nachdem ich dann eh schon im Herzschmerzmodus war habe ich mir direkt noch Wanda Vision reingezogen. Ich hatte zwar im Vorfeld wirklich nichts über die Serie gehört oder gelesen, aber mir war klar, dass es nur tragisch werden konnte, denn … nun ja. Ihr wisst ja wie die Sache bei Infinity War für Vision ausgegangen ist, das werde ich den Filmen nie verzeihen. Entsprechend war das Drama einfach vorprogrammiert und ich wusste, ich würde heulen. Bei den ersten beiden Folgen war ich noch skeptisch, aber ab der dritten Folge hatte mich die Serie am Wickel. Zuletzt war ich ein wenig Marvel müde, bei Wanda Vision freue ich mich nun aber sehr auf die zweite Staffel und vielleicht, nur vielleicht … nein, das findet mal lieber selbst heraus.

Fazit: Für mich ein eher untypischer Marvel-Ansatz und gerade deswegen hat mir die Serie wohl auch so gefallen. Weniger remmi demmi und Explosionen, dafür mehr menschliches, Schmerzbewältigung und zuletzt dann Wanda, die zur Scarlet Witch wird. Es hat mir rundum Spaß gemacht, wenn man mal davon absieht, dass ich zwischendurch Rotz und Wasser geheult habe.


Ghost – Nachricht von Sam

Tja, und während ich die obigen Film-/Serienberichte abtippte fing hier im Hintergrund ungeplant Ghost – Nachricht von Sam an und jedes Kind der 80er/90er wird wissen, dass das der ultimative Todesstoß für jedes empfindungsfähige Herz ist. Hat es danach je wieder einen Film gegeben der tragischer ist? Mir fällt keiner ein. Und wer bekommt nicht das große Heulen, sobald Unchained Melody einsetzt?

Den Trailer spare ich mir an dieser Stelle, denn den Film kennt sicher jeder, oder?


Song des Monats

Little Bit of Love – Tom Grennan


Gizmo

Meine Follower bei Instagram oder Twitter haben es schon mitbekommen, Kater Gizmo ist nicht mehr der Jüngste (er wird im Juni 16 Jahre alt) und hat jetzt nach der Schilddrüse auch eine Niereninsuffizienz. Nicht so schlimm, dass es ihm schlecht ginge, aber genug, um mir eine Heidenangst zu machen. Im März musste ich so oft mit ihm zum Arzt und irgendwelche Tests machen, er war am Ende richtig unglücklich. Vor allem das Einfangen einer Urinprobe hat ihm den Rest gegeben. So unglücklich habe ich ihn wirklich noch nie erlebt, das hat mir richtig das Herz gebrochen. Nach dem dritten Arztbesuch innerhalb einer Woche hatte ich dann auch das schlimmste befürchtet, aber das war zum Glück nur mein subjektives Panikherz. Jetzt hat Gizmo erstmal wieder ein paar Wochen Ruhe, bevor er zur Kontrolle muss. Neben einem weiteren Medikament hat er nun auch einen neuen Trinkbrunnen bekommen, der ihn dazu animieren soll mehr zu trinken und bisher geht der Plan auf.

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Zum Schluss …

Im April wird es hoffentlich ein bisschen weniger stressig. Zum einen steht da weniger Arbeit an und außerdem habe ich auch zwei Wochen frei, so dass ich mich stärker auf meine Schreibprojekte konzentrieren kann.

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