Rückblick: Mai 2022

Rückblick: Mai 2022

Der Mai ist vorbei und es war eine Menge los. Zwei Buchmessen, zwei Lesungen, viele Pläne und viel mehr Schritte liegen hinter und auch vor mir. Das Autorenleben bestimmt derzeit einen guten Teil meines Tagesablaufs und das macht mir viel Spaß. Was im Mai alles los war und was im Juni ansteht,erfahrt ihr im neuen Rückblick.

Ankündigung

Bevor wir uns dem Rückblick auf den Mai widmen, kommt hier erst einmal der Hinweis auf die anstehende FeenCon in Bonn-Beuel am 25./26. Juni. Das Veranstaltung bietet alles von Dungeons & Dragons, über Met-Stände bis hin zu Autoren wie Bernhard Hennen und ja, auch meiner Wenigkeit. Ihr könnt mich mit Stand in einem der Pavillons des Außenbereichs finden und am Sonntag einer Lesung aus Frozen, Ghosted, Dead lauschen.

Glücksmomente

  • • Buchmenschen getroffen
  • • positive Rückmeldungen zu Frozen, Ghosted, Dead
  • • Website erstrahlt in neuem Glanz
  • • Fitnessziele erreicht

Autorenleben

Feedback zu Frozen, Ghosted, Dead

Die ersten Tage nach der Veröffentlichung sind für mich immer die schwierigsten. Bis zu diesem Moment weiß ich nicht, wie das Buch bei meinen Lesenden ankommt. Auch wenn Lektorin und Testleserin mir versichern, dass ich da etwas tolles geschaffen habe, der Zweifel bleibt, bis die ersten Rezensionen oder Nachrichten kommen. Bisher hatte ich immer Glück und die ersten Rückmeldungen waren positiv. Auch Frozen, Ghosted, Dead folgt diesem Trend. Hurra! Nach dem Erfolg von Was Preema nicht weiß waren diese ersten guten Rückmeldungen wichtiger denn je, um die eigenen Zweifel ins rechte Licht zu rücken. Danke an all jene also, die mir nach durchgelesenen Nächten oder verpassten Haltestationen (schon wieder), glückliche Nachrichten geschrieben oder eine Rezension hinterlassen haben. Ihr ahnt nicht, wie wichtig das für uns Schreibende war und ist!


Buchmesseluft

Im Mai bestand das Autorenleben vor allem daraus, mal wieder ein bisschen Buchmesseluft zu schnuppern und echten Menschen zu begegnen. Am 7. Mai ging es los mit der Fabula est in Solingen. Das hat wirklich viel Freude gemacht, die Atmosphäre war schön und ich habe alte wie neue Gesichter getroffen. Nach der langen Zeit war es erfrischend mich wieder mit anderen Schreibenden zu unterhalten und das heitere Funkeln in den Augen der Lesenden zu sehen. Bin immer noch fasziniert davon, dass Menschen wegen meiner Geschichten solche Freude empfinden.

Eine Woche später ging es dann nach Limburg zur LimBuch. Da waren die Besuchszahlen leider so überschaubar, dass wir uns als Aussteller zeitweise ein wenig gelangweilt haben. Die Location war eigentlich gut, aber die Bewerbung der Veranstaltung im Vorfeld hat wohl nicht funktioniert oder fand an den falschen Orten statt. Ob ich es im nächsten Jahr noch einmal mit der LimBuch versuche, da bin ich gerade noch nicht sicher. So gerne ich kleine Messen besuche, wenn niemand da ist, macht das nicht viel Spaß und verfehlt natürlich auch den Sinn dahinter.


Schreiben

Nach einer längeren Pause habe ich nun wieder angefangen zu schreiben. Shahrazad, Freya & Co. schreiben sich schließlich nicht von alleine zu Ende. Viel passiert ist noch nicht, ich muss erst wieder richtig reinkommen, aber ich hatte ein paar Ideen für Verbesserungen und Charakterhintergründe. Und da nun sowohl Frozen, Ghosted, Dead als auch die Kurzgeschichte für die Anthologie vom Tisch sind, kann ich mich nun ganz auf dieses Märchenprojekt konzentrieren. Darauf freue ich mich ich richtig, weil der Plan schon so lange in meinem Kopf herumgeistert. Ich hoffe, dass die äußeren Umstände mir jetzt keine neuen Stolperfallen mehr in den Weg werfen.


Anstehendes

Wie oben angekündigt steht nun im Juni die FeenCon an, im Oktober werde ich den ein oder anderen Tag auch auf der Frankfurter Buchmesse herumgeistern. Meine Bücher werden dieses Jahr auf jeden Fall einen Platz am Stand von Fakriro haben.

Dies & Das

Geschaut

Léas 7 Leben

Diese Serie auf Netflix habe ich eigentlich nur aus Langeweile eingeschaltet und hatte auch nicht erwartet, dass sie mir gefallen würde. Aber das tut sie! Die Prämisse, wie auch der Titel, haben mich ein wenig an das Buch The Seven Deaths Of Evelyn Hardcastle von Stuart Burton erinnert. Ein Buch, das mir sehr sehr gut gefallen hat. Tatsächlich beruht die Serie aber auf einem Roman des französischen Autors Nataël Trapp und ist inhaltlich etwas anders. Außerdem richtet sich (die Serie – bei dem Buch weiß ich es nicht) an Jugendliche.

Die Protagonistin der Serie findet nach einer Party die Knochen eines Jungen, der vor 30 Jahren verschwunden ist und offenbar ermordet wurde. Am Morgen darauf wacht sie plötzlich in seinem Körper in der Vergangenheit auf. In jeder weiteren Folge springt sie dabei in eine andere Person, die irgendwie mit ihm zu tun hatte, bevor er starb. Léa versucht nun die Gegenwart zu ändern, indem sie Ismaëls Mord verhindert.

Zu meinem großen Unglück endet die Serie mal wieder mit einem halben Cliffhanger, bei dem man nicht so genau weiß, wird die Serie fortgesetzt oder muss man sich nun mit dem halben Ende begnügen? Normalerweise würde ich an der Stelle gerne einfach die Romanvorlage lesen, doch leider gibt es sie nur auf französisch.

Yellowjackets

Yellowjackets hat der Mitbewohner eingeschaltet und ich habe es mir dann auch mal gegeben. Fand ich auch interessant und spannend. Die Figuren sind facettenreich und verbergen oft, was alles in ihnen steckt. Und nicht alles, was man sieht, ist das, was es zu sein scheint. Gefallen hat mir auch, dass die Handlung in zwei Strängen erzählt wird und zwischen den Ereignissen in der Gegenwart und denen in der Vergangenheit wechseln (warum gefällt mir das wohl?).

Bei dem Ende bin ich jetzt leider wieder skeptisch geworden, ob die Serie ihren Unterhaltungswert halten kann. Da wurde eine Entwicklung angedeutet, deren Richtung mich eher langweilen wird. Ich hoffe, dass da in Staffel zwei mehr draus gemacht wird als das, was ich befürchte. Aber da muss ich nun wie alle anderen abwarten.

Alice in Borderland

Diese Serie auf Netflix reiht sich ein wenig in die Survival-Serien/-Filme wie Hunger Games, Battle Royal, Escape Room oder Squid Games ein. Bei Alice in Borderland erfährt mal allerdings nichts über die Drahtzieher und angesichts der Umstände stehen möglicherweise Aliens dahinter oder vielleicht – worauf ich ja ein bisschen hoffe – eine virtuelle Realität, die die Spieler nicht als solche wahrnehmen können. Vielleicht ist es aber auch was ganz anderes, ich habe keine Ahnung. Jedenfalls landen hier drei Freunde in einer Art parallelem Tokio, das menschenleer ist. Erst bei Nacht gehen ein paar Lichter an und führen die drei zu einem Spielfeld, wo sie das erste Mal andere »Überlebende« treffen. Es dauert allerdings nicht lange bis die kleine Gruppe die ersten Mitspieler verliert und so vor Augen geführt bekommt, wie todernst diese Spiele zu nehmen sind. Wer sich weigert am Spiel teilzunehmen wird übrigens durch einen Laser aus dem Himmel eliminiert. Weglaufen oder sich verstecken ist also keine Option.

Die Serie ist schon ein bisschen länger verfügbar und ich bin ganz froh, dass ich erst jetzt Zeit hatte sie mir anzusehen. Inzwischen wurde nämlich eine zweite Staffel für Dezember angekündigt und ich bin dann doch neugierig wie es weitergeht und wer oder was hinter den Spielen steht.

Gezockt

Immortals Fenyx Rising

Also ich muss sagen, im Augenblick fällt es mir schwer ein Spiel zu finden, das wirklich Spaß macht. Mit Immortals Fenix Rising fing es eigentlich ganz unterhaltsam an. Kein Jahreshighlight vielleicht, aber es muss ja auch noch nicht immer gleich Oberknaller sein. Das Spiel hat Humor, manch bittere Eigenheit der griechischen Mythologie wird ein bisschen entschärft gut rübergebracht und wenn einen die bonbonbunte Welt nicht abschreckt, dann ist das Spiel eigentlich ganz ok. Was mich trotzdem dazu bewogen hat das Spiel aufzugeben sind diese lausigen Dungeons. Ich habe mich durch ein paar durchgearbeitet, weil es das Spiel nunmal verlangt, und dabei haufenweise öde Aufgaben erledigt, die wohl vor allem dazu dienen, das Spiel größer erscheinen zu lassen als es ist. Als ich dann in einem Dungeon ein überdimensionales Flipper spielen sollte hat mich die Geduld verlassen. Genau genommen war ich relativ schlecht gelaunt, weil ich immer mehr die Toleranz für Dinge verliere, die mit lieblosen Füllmethoden künstlich in die Länge gezogen werden. Was bringt mir ein Spiel, das 100 Stunden Spielzeit bietet, wenn 60 davon aus sich wiederholenden oder thematisch völlig unpassenden und generischen Sequenzen bestehen?


The Sinking City

Ob das Spiel etwas taugt kann ich leider nicht beurteilen, da es für mich nicht spielbar war. Ich vermute, dass hier die Adaption von PS4 auf PS5 nicht richtig geklappt hat. So ließ sich meine Spielfigur beispielsweise trotz korrekter Tastenkombination nicht heilen und hat so immer wieder vorzeitig ins verrottete Gras gebissen. Vielleicht wird das irgendwann gefixt, dann gebe ich der Sache gerne nochmal eine Chance. Die albtraumhaft Kulisse und das detektivische Spielmuster haben mich nämlich durchaus neugierig gemacht.


Grim Dawn

Nachdem mich die aktuelleren Spiele also eher auf die Geduldsprobe stellen und die Spiele, die ich gerne spielen würde noch auf den Release warten lassen, habe ich mich wieder Grim Dawn zugewendet. Obwohl das Spiel nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat macht es noch immer Spaß.

Gelesen

Buchcover: Midnight Water City, Chris McKinney

Midnight Water City

Reihe: The Water City Trilogy
Band: 1

Autor: Chris McKinney
Genre: SciFi-Noir

Midnight Water City – Chris McKinney

Ein Science-Fiction Roman mit Mordermittlung. Sowas liebe ich ja eigentlich. Bei Midnight Water City fand ich es aber ein wenig schwierig mich mit der Hauptfigur anzufreunden. Der wa rmir von seinen Verhaltensweisen her leider bis zum Schluss unsympathisch. Auch sonst gibt es eigentlich keine Figur in dem Roman, die man mögen könnte. Über das Mordopfer erfährt man von Anfang Dinge, die es schwer machen Mitleid mit dem Dahinscheiden zu empfinden und die Person, die für den Mord verantwortlich ist, hätte im Grunde Mitleid verdient, wenn sie nicht zu einem vollkommen skrupellosen Individuum geworden wäre, das buchstäblich über Leichen geht. Spannung aufkommen wollte leider auch nicht, was mir aber gut gefallen hat waren Teile der Handlungsorte. Die haben mitunter so eine schöne, klaustrophobische Atmosphäre erzeugt. Ob es reicht um mich zum nächsten Band dieser Reihe greifen zu lassen weiß ich nicht recht. Im Moment würde ich eher nein sagen, aber vielleicht ändert sich das noch.

Klappentext:

Hawai’i author Chris McKinney’s first entry in a brilliant new sci-fi noir trilogy explores the sordid past of a murdered scientist, deified in death, through the eyes of a man who once committed unspeakable crimes for her. Year 2142- Earth is forty years past a near-collision with the asteroid Sessho-seki. Akira Kimura, the scientist responsible for eliminating the threat, has reached heights of celebrity approaching deification. But now, Akira feels her safety is under threat, so after years without contact, she reaches out to her former head of security, who has since become a police detective. When he arrives at her deep-sea home and finds Akira methodically dismembered, this detective will risk everything-his career, his family, even his own life-and delve back into his shared past with Akira to find her killer. With a rich, cinematic voice and burning cynicism, Midnight, Water City is both a thrilling neo-noir procedural and a stunning exploration of research, class, climate change, the cult of personality, and the dark sacrifices we are willing to make in the name of progress.

#FitAuthors

Es gab hier länger kein Update mehr von mir zum Thema FitAuthors, dabei bin ich weiterhin fleißig. Bis Mitte April habe ich jeden Morgen Yoga gemacht, inzwischen wechsele ich zwischen Yoga und Laufen. Außerdem habe ich mir das neue Tagesziel gesetzt 10.000 Schritte am Tag zu schaffen, was echt nicht leicht ist, wenn man mindestens 8 Stunden am Tag am Schreibtisch verbringt. Meine neue Taktik ist nun Abends eine Folge einer aktuellen Serie einzulegen und dabei auf der Stelle zu joggen, wenn ich es tagsüber nicht schaffe. Die letzten 14 Tage habe ich das Schrittziel so erfüllen können.

Technikdebakel des Monats

Wenn die Dinge weiter so laufen, muss ich das Technikdebakel des Monats noch als festen Bestandteil des Rückblicks aufnehmen. Seit Februar habe ich wirklich keine ruhige Minute mehr und ein Problem jagt das nächste. Nachdem sich mein bisheriges WordPress-Theme verabschiedet hat und es eine Woche dauerte, bis das neue richtig funktionierte, ist mein MacBook abgeschmiert. Es war schon ein bisschen in die Jahre gekommen und mir war klar, dass ich bald eine Neuanschaffung tätigen muss, aber ich dachte, das kann ich dann demnächst mal in Ruhe angehen. Tja. Manchmal kommt es eben anders und so musste es dann plötzlich sehr schnell gehen, da ich überwiegend das MacBook für die Arbeit und erst recht fürs Schreiben nutze. Da ich mich zuvor nicht von allen Diensten korrekt abmelden konnte, gab es natürlich beim Einrichten des neues MacBooks Probleme, weil dies und das und jenes. Ein Berg an Kleinigkeiten, der meinem eh schon angeschlagenes Nervenkleid weitere Löcher hinzugefügt hat.

Nach dieser doch etwas eiligen und teuren Ausgabe wollte ich mich zur Beruhigung der Nerven dann an den Gaming-PC setzen und ein bisschen in Dorfromantik versinken. Ich erspare euch jetzt die Details dazu, was es bedeutet, wenn auf dem Spielfeld auf einmal 5 von 6 aufzudeckende Feldern Wasserfelder sind, aber lasst euch gesagt sein: NICHT GEIL. Unentspannt will ich also ein neues Spiel starten und was passiert? Bluescreen des Todes! Wenige Stunden nach meinem MacBook hat sich also auch der PC verabschiedet, das hat mir dann doch den Rest gegeben und einen kleinen Heulanfall verursacht. Kennt ihr diese Situationen, in denen einem so ein Haufen banaler Dinge einfach zu viel wird? Kein stolzer Moment, aber danach gings besser.

Immerhin ist das neue MacBook viel schneller und auch die neue Website sieht hübsch aus, auch wenn ein-zwei Dinge nicht so laufen, wie sie laufen sollten. Vielleicht finde ich irgendwann noch heraus was sich da sträubt, aber da es Kleinigkeiten sind, muss das warten bis ich wieder Muße dazu habe.

Bis zum nächsten Mal

Ich bin gespannt, was der Juni so bringt. Auf jeden Fall freue ich mich auf die FeenCon und hoffe, das Wetter bleibt trocken.

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