Gefragt: Was macht deine Antagonist*in zur Entspannung?

Gefragt: Was macht deine Antagonist*in zur Entspannung?

Eine interessante Frage, die Wortuniversum.de diese Woche beantwortet wissen möchte. Nicht alle meine Bücher haben richtige Antagonist*innen. Meist schwebt eher eine unbekannte Bedrohung über den Protagonist*innen, wie etwa die grauen Schemen in Was Preema nicht weiß oder die alte Magie in Winterhof. Klassisch aufgebaute Antagonist*innen finden sich dagegen aber in Brïn und Frozen Ghosted Dead.

In Brïn ist Jack als Serienkiller eine recht präsente Figur, die regelmäßig ihre eigenen Kapitel bekommt. Da merkt man dann schon relativ schnell, dass er sein mörderisches Treiben als künstlerisches Handwerk betrachtet und es mit Freude verfolgt. Um sich richtig zu entspannen, trinkt er gerne einmal Wein, der mit von Magie erfülltem Blut seiner Opfer vermischt wurde. Dieser Trunk ermöglicht es ihm, selbst einen Bruchteil der Magie zu erfahren, die seinen Opfern innewohnte. Das versetzt ihn in einen euphorischen Zustand, der ihm außerdem noch eine besondere Fähigkeit verleiht. Was genau das ist wird hier aber nicht verraten. Und weil ich meine Freundin Jasmin Zipperling (Kinderbuchautorin) schon laut »KAPITEL 14!« dazwischen brüllen höre, sei zudem erwähnt, dass Jack gerne Augen sammelt und die zu betrachten ihm innere Zufriedenheit beschert. 

In Frozen Ghosted Dead treffen wir dann auf eine etwas nebulösere Gestalt, die sich selbst als Geist bezeichnet. Wie sich das für Spektralwesen so gehört, macht sich diese Figur – nach einer kurzen Vorstellung im Prolog – nahezu unsichtbar. Erst zum Schluss bekommt Geist ein Gesicht und einen richtigen Namen. Da Geist aber während des gesamten Verlaufs der Handlung ein Mysterium bleibt, ist nichts über die Entspannungstechniken dieser Figur bekannt.

In meinem aktuellen Manuskript wird es stellenweise wieder ein wenig mörderisch, auch wenn diesmal weder Morde noch antagonistische Figuren eine Hauptrolle spielen. Hier dienen sie mehr der Hintergrundgeschichte und zur Erklärung bestimmter Handlungsabläufe. Vereinzelt gibt es aber Szenen, in denen ich mindestens einer dieser Personen wieder eine etwas fiese Sammelleidenschaft andichten werde. Die heutige Frage hat mich da auf eine Idee gebracht …

Achtet ihr auf solche Details bei Antagonist*innen? Ich habe darüber bewusst noch nie nachgedacht und merke erst durch solche Fragen, dass ich meinen Figuren intuitiv Hobbies und Entspannungsvorlieben mitgebe.

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