Rückblick Juli 2022

Rückblick: Juli 2022

Da sind wir wieder mit dem neuen Rückblick. Im Juli war einiges los. Manches ließ mich aus Verzweiflung lachen, anderes aus Freude. Gerade die letzten Tage haben noch eine schöne Überraschung aus dem Hut gezogen. Lust auf die Details? Dann mal los!

Glücksmomente

• Vorfreude: Sprachkurs gebucht •
• Hüftgold verloren •
• geiles Coverdesign (Auftragsarbeit) •
• Nominiert für den Selfpublishing Buchpreis 2022 •

Autorenleben

Selfpublishing Buchpreis 2022

Button: Selfpublishing Buchpreis 2022, LonglistDas Beste zuerst, auch wenn das Ereignis erst am Monatsende stattfand: Frozen, Ghosted, Dead wurde für den Selfpublishing Buchpreis 2022 nominiert. Ich bin sehr glücklich darüber und mein Imposter-Syndrom sitzt für den Moment schmollend in der Ecke. Nun heißt es natürlich auch wieder Nägelkauen bis zur Verkündung der Shortlist, aber bis dahin ist noch Zeit und derweil freue ich mich erstmal, dass Frozen, Ghosted, Dead nicht im Schatten von Preema leben muss.

Podcast

Im letzten Monat erst habe ich mich mit Thilo Corzilius im Podcast unterhalten und im Juli ging es direkt weiter zum Podcast mit Kai Spellmeier von Das Pinke Sofa. Diesmal ging es ein bisschen mehr um queere Literatur im Allgemeinen und natürlich auch um meine Bücher. Ich muss sagen, mir machen Podcasts wirklich Spaß. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich wahrscheinlich meinen eigenen starten, um mich mit anderen Schreibenden zu unterhalten.
Übrigens schreibt Kai Spellmeier selbst queere Literatur und ich liebe seine Ein-Satz-Pitches, wie etwa: »Bridgerton, but gay«. Ich wünschte, ich könnte meine Bücher derart genial, so kurz zusammenfassen!

Schreiben, oder nicht?

Im Juli habe ich nicht sehr viel geschrieben, weil mich die konstant einschlagenden Technikprobleme aus allen Richtungen nun endgültig zermatscht und meine Kreativität gekillt haben. Zusätzlich hatte ich auch einen größeren Auftrag abzuwickeln, der wirklich viel kreatives Denken erforderte, so dass ich einfach nicht mehr genug Ressourcen für eigene Projekte hatte. Der Auftrag ist übrigens sehr toll, davon werde ich euch bald mehr zeigen. Im August könnte es mit dem Schreiben ebenfalls kritisch werden, da dann nämlich einerseits der Serverwechsel ansteht und andererseits meine Jahressteuererklärung gemacht werden muss. Letzteres ist ja eh schon immer ein Garant für Frustration, in diesem Jahr muss ich mich dabei aber auch noch mit der Probleme machenden Buchhaltungssoftware herumschlagen. Kurz gesagt wittere ich also nichts gutes am Horizont für meine Nerven …

Rückzieher

Ich glaube, es war im April als ich euch von der Kurzgeschichte erzählte, die ich für eine Verlags-Anthologie geschrieben habe. Auf die Veröffentlichung hatte ich mich sehr gefreut, musste die Geschichte nun aber aus Gründen zurückziehen. Das ist erstmal schade, aber aus der Welt ist die Geschichte deswegen nicht. Eventuell wird sie nun erst nächstes Jahr veröffentlicht, doch in der Schublade verstauben wird sie garantiert nicht. Dafür gefällt sie mir einfach zu gut. Fazit aus dieser Aktion ist für mich aber, dass ich mir in Zukunft erst einmal Printexemplare der Verlage ansehen muss, bevor ich irgendwo zustimme mitzumachen. Denn leider ist eine Verlagsbezeichnung kein Garant mehr dafür, dass professionell gearbeitet wird und meine Toleranz für schlechten Buchsatz etc. ist mittlerweile nicht mehr existent.

Dies & Das

#FitAuthors

Mit der Fitness geht es weiter bergauf, während das Hüftgold purzelt. Mittlerweile ist es auch zur Routine geworden die 10.000 Schritte am Tag zu schaffen, tatsächlich erreiche ich jetzt oft 13-15.000 am Tag. Yoga mache ich nicht mehr ganz so regelmäßig zur Zeit, hauptsächlich, weil ich von zu vielen To-Do’s abgehalten werde. Ich hoffe, dass ich hier bald wieder ein bisschen mehr Regelmäßigkeit reinbekomme, wenn ich im August ein paar Tage frei habe. Ich fühle mich auf jeden Fall wieder mehr mit meinem Körper im Reinen als das in den letzten Jahren der Fall war.

Zurück auf die Schulbank

Na gut, nicht ganz. Einen Tag vor meinem Geburtstag hat mich die Wissbegier überfallen. Es gab eigentlich keinen speziellen Anlass, der Wunsch war plötzlich einfach da: ich will Koreanisch lernen. Nachdem ich mir ein paar Apps angesehen und getestet habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die als Unterstützung ganz gut, mir aber nicht genug sind. Da ich immer gerne zur Schule gegangen bin (ja, ich habe auch gerne Klassenarbeiten, Tests und Klausuren geschrieben), habe ich kurzerhand einen Sprachkurs an der VHS Bonn gebucht – mit einer Muttersprachlerin als Dozentin. Wieso, weshalb, warum ich mich so dermaßen über dieses Projekt freue, weiß ich nicht, aber ich tue es. Tatsächlich hat mich lange nichts mehr so begeistert. Da der Kurs erst Ende August anfängt und ich bis dahin nicht die Füße stillhalten kann, habe ich bereits das koreanische Alphabet gelernt und mir Karteikarten mit Vokabeln gemacht, um schonmal eine kleine Basis zu bekommen und den Lernhunger zu stillen. Lesen kann ich die Worte nun, verstehen noch nicht so oft und an der korrekten Aussprache hapert es auch noch. Aber ich kann immerhin schon meinen Namen schreiben, was bei den Silben Sa-mi-na sogar sehr einfach ausfällt.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich freue mich wahnsinnig auf den Kurs und bin gespannt wohin die Reise geht. Noch kann ich mir nicht vorstellen irgendwann Texte anzusehen und ohne längeres Nachdenken die Worte zu erkennen oder die gesprochene Sprache dann wenigstens teilweise zu verstehen. Es kommt mir noch so völlig neu und unbezwingbar vor. Das gleiche dachte ich aber auch mal über die englische Sprache und das verstehe ich seit Jahren so gut, dass ich Filme nur noch in O-Ton und Bücher nur noch in Originalsprache lese. Bis/ falls ich das Level auch bei der koreanischen Sprache erreiche wird es sicher auch ein paar Jahre dauern, aber ich habe super Lust aufs Lernen.

Technikdebakel des Monats

Liebe Technikgottheiten: ihr könnt mich langsam wirklich mal am Popo lecken.
Stellt euch vor, ihr müsstet jeden Monat zweimal eure große Steuererklärung machen, dann seid ihr ungefähr auf dem Frustlevel, das ich mittlerweile schiebe. Da wohl dieses Jahr wirklich kein Monat mehr vergeht ohne dass ich mich um so einen Quark kümmern muss, hat mein Provider jetzt spontan entschieden den Service für Privatkunden einzustellen und mir den Vertrag gekündigt. Natürlich ohne Option eines Widerspruchs. Weil ich also offenbar noch nicht genug um die Ohren habe, darf ich in den nächsten Wochen meine beiden Websites außerplanmäßig umziehen. Schönen Dank auch.

Meine Buchhaltungs- und Auftragsverwaltungssoftware kriegt es in diesem Leben wohl auch nicht mehr gebacken, die haben es jetzt geschafft, dass nicht einmal das In-House-Geschäftskonto noch mit der Buchhaltung sprechen mag. Sprich: es gibt keine Möglichkeit mehr Zahlungsein- und ausgänge jedweder Zahlungsmethode miteinander abzugleichen. Entsprechend musste ich meine Vorsteuer manuell abgleichen, habe dreimal so lange gebraucht wie üblicherweise und der Support, der sich endlich mal meldete und mir kurz Hoffnung gab, versank zwei Tage später wieder in Stille. Bin mir übrigens ganz sicher, dass der Support ganz kurz davor ist, mir die bahnbrechende Innovation »Buchhaltung mit Papier und Tinte!« vorzuschlagen. Ohne Witz, ihr würdet nicht glauben, was mir da inzwischen alles für Workarounds zum Workaround des Workarounds vorgeschlagen wurde.

Bis zum nächsten Mal

Damit sind wir auch schon wieder am Ende angekommen. Obwohl der Juli einiges an Nervpotential zu bieten hatte, bin ich im Moment guter Laune. Meine Muse traut sich gerade sogar hinter ihrem Vorhang hervor und wirft mir ein paar Ideen für mein Märchencrossover zu. Vielleicht wird es also doch nicht so düster für die Schreibbilanz im August.

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