Rückblick: Juni 2021

Rückblick: Juni 2021

Der Juni war kein guter Monat für mich. Obwohl objektiv betrachtet auch gute Dinge passiert sind, wird doch alles von diesem einen Ereignis überschattet, dass mich zerreißt und jede Freude irgendwie erstickt. Mein Schreibziel habe ich darum auch knapp verfehlt, aber ein bisschen immerhin trotzdem geschafft. Der Rückblick wird daher heute kurz und schmerzhaft (zumindest für mich).

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Autorenleben

Fortschritt

Eigentlich war mein Ziel im Juni das Manuskript für Projekt MsB fertigzustellen, dieses Ziel habe ich leider knapp verpasst. Es fehlen nur noch zwei Kapitel, aber da ich mich nicht recht konzentrieren konnte, sind die nun trotz aller Versuche noch nicht geschrieben. Geschafft habe ich immerhin das Manuskript auf 86.968 Wörter zu erweitern, das sind ziemlich genau 6.300 Wörter die neu dazugekommen sind. Im Laufe des Juli sollte das Ding nun endgültig fertig werden, so dass ich es dann endlich meiner Lektorin geben kann.

Hörbuchvertrag

Eine positive Entwicklung, die mich zwischendurch aufgeheitert hat: Winterhof bekommt ein Hörbuch bei den Media-Paten, mit einer großartigen Sprecherin, über die ich aber noch nichts verraten werde. Das mache ich erst, wenn es wirklich passiert ist, weil ich es vorher sowieso nicht glauben kann. Falls das wirklich alles so klappt, wird aber das Träumchen eines Fangirls wahr, so viel kann ich versprechen.

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Kreativleben

Im Moment stocken meine Projekte ein bisschen. Bei manchen fehlen noch Daten von Dritten, bei anderen dauert die Abstimmung ein bisschen länger. Das ist nicht weiter tragisch, aber ich freue mich darauf, wenn alles in trockenen Tüchern ist, weil ich euch dann auch wieder zeigen kann, was für tolle Sachen darunter sind. Unter anderem könnt ihr euch auf vier Buchcover aus der Das Gute und das Böse Reihe der Märchenspinnerei freuen.

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Leb wohl, Gizmo

Und hier ist der Grund dafür, dass der Juni der neue beschissendste Monat des Jahres für mich wird. Denn diesen Monat musste ich, recht plötzlich, Abschied von meinem geliebten Miezekätzchen Gizmo nehmen und es belastet mich sehr. Wer mich besser kennt weiß, dass ich meine beiden Kater abgöttisch liebe, so sehr wie andere Menschen ihre Kinder. Ich wollte eben auch nie Kinder, ich wollte Miezekätzchen. Seit Josh und Gizmo vor 11,5 Jahren zu mir kamen – damals waren sie bereits 4,5 Jahre alt – bin ich zur Übermutter mutiert und habe diesen beiden Fellnasen all meine Liebe und Fürsorge geschenkt. Sie haben mich glücklich gemacht, auf die Palme getrieben und ich habe jeden Moment davon genossen. Josh ist noch da und bisher geht es dem zum Glück gut, aber sein auserwählter Mensch ist mein Mitbewohner, dem er überall hin folgt. Ich war dagegen Gizmos Mensch und darum wurde ich immer von dem verfolgt. Er ist jede Nacht zu mir ins Bett gekommen und saß jeden Tag auf meinem Schoß. Seit Dezember wusste ich nun, dass Gizmo ein Problem mit den Nieren hat, aber es sah eigentlich nicht so schlimm aus. Die Medikamente und die Futterumstellung haben letztlich aber wohl doch nichts gebracht oder vielleicht sind 6 Monate auch einfach nur die realistische Lebenserwartung nach so einer Diagnose, ich war jedenfalls nicht darauf vorbereitet, dass es plötzlich so schnell ging. Eigentlich waren wir noch dabei die Medikamente richtig einzustellen, ein paar Tage zuvor waren wir noch beim Tierarzt zur Blutabnahme. Zwischendurch schien es meinem Mopskäfer auch besser zu gehen, er wurde für ein paar Wochen wieder richtig aktiv und dann ganz plötzlich, an einem Samstag Nachmittag, wurde er schwach auf den Beinen. Ich wollte am nächsten Morgen mit ihm zur Notfallbetreuung beim Tierarzt, doch bevor der öffnete bekam Gizmo plötzlich heftige Krämpfe. In dem Moment wusste ich, dass es vorbei war. Als wir zum Tierarzt fuhren gab Gizmo nicht mal mehr einen Ton der Beschwerde von sich und als wir in den Behandlungsraum kamen bestätigte der Arzt meine schlimmsten Befürchtungen. Gizmo wurde am 13. Juni über die Regenbogenbrücke geschickt und seitdem ist meine Welt kaputt und so viel einsamer als in den letzten 11,5 Jahren. Ich bin nicht gut im Abschied nehmen oder loslassen. Das hat Ursachen, die sich in meiner Kindheit finden und mit dem frühen Tod meines Vaters zu tun haben und der kleinen Hölle, zu der meine Kindheit und Jugend ab da wurde. Dieses Kätzchen hat mir mehr Liebe entgegen gebracht als jeder Mensch in meinem Leben. Entsprechend schaffe ich es, auch nach nunmehr fast drei Wochen nicht, wenigstens einen Tag lang nicht zu weinen, weil ich meinen Speckbär unfassbar geliebt habe, ihn sehr vermisse und die Tatsache, das ich ihn nie wieder sehen werde, bisher nicht verdauen kann. Manche finden jetzt, dass ich übertreibe, aber es kümmert mich ehrlich gesagt nicht. Mein Möpschen hat es verdient, dass ich um ihn trauere.

Kater Gizmo

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Dies & Das

Dinge, die mich im Juni hätten glücklich machen können

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Zum Schluss …

… habe ich nicht viele Worte. Vielleicht wird der Juli besser.

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