Veröffentlichung: Frozen, Ghosted, Dead

Neuerscheinung: Frozen, Ghosted, Dead: Ein Zukunftsroman

Es ist der 22. April 2022 und damit ist endlich der Tag gekommen, an dem mein neuer Roman Frozen, Ghosted, Dead erscheint. Heureka, yippie yah yei und lasst die Korken knallen! Ich freue mich wirklich enorm, denn es war nicht ganz einfach bis zu diesem Tag und weshalb es nicht einfach war, erzähle ich euch  in diesem Artikel.

Ein steiniger Weg

Es war kein leichter Gang bis zu diesem Moment. Die Geschichte war dabei nicht das Problem, auch wenn es zwischendurch ein oder zwei Kapitel gab, die sich arg gesträubt haben. Nach Was Preema nicht weiß wollte ich eigentlich erstmal »seichte Kost« schreiben. Eine prickelnde Romanze, etwas Einfaches und Süßes zur Überbrückung, bis die Langfassung rund um Shahrazad und Rapunzel fertig wird. Habe ich mich an den Plan gehalten?

Selbstverständlich nicht.

Ein Aufbruch zu den Sternen! Ein Neuanfang auf einer unbewohnten Welt! Hoffnung für die Hoffnungslosen. Das versprachen sie in den Holos, deren verheißungsvolle Botschaften großflächig und bunt über die Hauswände tanzten.

Aus dem ursprünglich geplanten, leichten Krimi fern der Phantastik wurde – ihr ahnt es – waschechte Science-Fiction im Jahr 2204 mit einer postapokalyptischen Welt, sturen Robotern, Öko-Aliens, Sprungtoren im All und … ja, ok, einem Krimiplot. Letztlich ist das Buch doppelt so umfangreich geworden, wie es mal gedacht war und längst keine seichte Zwischenmahlzeit mehr. Frozen, Ghosted, Dead hat sich all den Raum genommen, den es wollte, und ich bin froh darum. Denn dadurch wurde die Geschichte deutlich besser. Das eigentliche Problem dabei, dieses Buch fertigzustellen, war nicht die Änderungen am Setting. Oder die tiefgründigeren Elemente, die dazu gekommen sind. Nicht einmal der gewachsene Umfang. Es waren die äußeren Umstände, die meinen Kopf blockiert haben.

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Das Leben und der ganze Rest

Nach dem Erfolg von Was Preema nicht weiß hat zunächst das Hochstaplersyndrom heftig zugeschlagen. Würden meine Lesenden nun erwarten, dass ich immer etwas eher Tiefgründiges wie Preema schreibe? Würde ich je wieder etwas nur halb so Erfolgreiches schreiben? Im Hinterkopf nagten zusätzlich die Sorgen um den Klimawandel an mir und vor allem, dass er ignoriert wird. Diese geradezu trotzige Verweigerung der Politik, den Lebensstil zu ändern, nachhaltiger zu denken, die Zeichen anzuerkennen, die doch überall zu sehen sind. Auch deswegen wollte ich als Nächstes eigentlich eine seichte und unkomplizierte Geschichte schreiben. Um Abstand von allem zu gewinnen. Die ersten Kapitel liefen gut. Der Plot lag bereits von A bis Z vor mir, mehr als die Hälfte war geschrieben und dann ist mein Katerchen Gizmo gestorben.

Schicht im kreativen Schacht

Wer selber künstlerisch arbeitet weiß, dass es sehr schwer werden kann Kreativität abzurufen, wenn das Herz in Scherben auf dem Boden liegt. Man kann wütende Pinselstriche auf die Leinwand schmettern, aber bei gut durchdachten Worten und witzigen Dialogen wird es schwierig. Dazu war zumindest mein Kopf nicht mehr in der Lage. Statt flüssig zu schreiben ging es nur noch in Babyschritten vorwärts, jeder Satz ein Triumph. Ich musste mich über Monate hinweg erst wieder zusammensetzen und ohne Drama kam der Plot dann auch nicht mehr aus. Die Figurenentwicklung erhielt zusätzliche Details, ernstere Hintergründe und neue Nebenfiguren krochen aus den Winkeln. Der locker-flockige Grundton bekam Gesellschaft von dystopischen Elementen, Intrigen und und und … Nach all den Hürden und Wendungen ist es nun aber geschafft und der Humor am Ende nicht verloren gegangen. Denn letztlich ist Humor das, was mich, und vielleicht auch euch, in schwierigen Zeiten über Wasser hält. Er hat in Frozen, Ghosted, Dead nur ein bisschen mehr Gegengewicht bekommen. Und seien wir ehrlich, inzwischen kennt ihr mich gut genug um zu wissen, dass ich eh meist bittersüße Geschichten schreibe. Oder?

»Es ist gefährlich, sich an Menschen mit Kampfausbildung heranzuschleichen.«
»Menschen mit Kampfausbildung wissen, dass ich allenfalls eine Gefahr für ihre strapazierten Nerven bin.«

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Frozen, Ghosted, Dead ist ab heute also endlich beim Buchhändler eures Vertrauens erhältlich oder auch in meinem eigenen Onlineshop. Freut euch auf einen Science-Fiction-Roman mit prickelnden Momenten, einem wortkargen Bodyguard und einem Stream-kapernden Stalker, der gerne Reime hinterlässt. Und das Wichtigste: Habt Spaß dabei das Buch zu lesen!

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