Rückblick: Dezember 2023

Rückblick: Dezember 2023

Der letzte Rückblick für dieses Jahr ist fertig und da ich den Dezember vor allem zum Entspannen und Erholen genutzt habe, wurden viele Serien gesuchtet, einiges geschrieben, neue Plotideen notiert und die Idee eines Pseudonyms ist entstanden.

Glücksmomente

  • • Anmeldung für den Koreanisch Folgekurs
  • • Energie getankt
  • • Schreibfreude
  • • wohlbefinden gesteigert

Autorenleben

Schreiben

Das wichtigste zuerst: Ich bin mit meinem Episodenroman ein sehr gutes Stück weitergekommen, habe eine Idee dafür gehabt, die mir richtig gut gefällt, die ich aber erst einarbeiten kann, wenn der Rohtext komplett steht. Letzteres war eigentlich mein Ziel für den Dezember, das hat aber leider nicht ganz geklappt, weil es an der ein oder anderen Stelle etwas stärker hakt. Die Vorfreude mit dem Manuskript fertigzuwerden steigt allerdings immer mehr, was mich selber ungeduldig macht und mich meine Muse mitunter verfluchen lässt, weil sie mir nicht hilft, die Problemstellen schneller zu lösen. Schreiben ist eben kein Zuckerschlecken. Es macht Spaß, ja, aber man muss manchmal so angestrengt und lange nachdenken, dass einem irgendwann der Schädel raucht.

 

Pseudonym gefällig?

Aus dem Nichts heraus hat mich im Dezember auch eine neue Romanidee ereilt. Nicht, dass ich nicht noch genug offene Baustellen hätte, aber das interessiert das kreative Gehirn nicht unbedingt. Die Ideen kommen wie und wann sie wollen. So auch diese, die so gar nicht zu meinen bisherigen Werken passt, weshalb ich nun eben überlege, ob ich dafür ein Pseudonym nutzen sollte, so das Buch denn irgendwann wirklich geschrieben wird. Das steckt alles noch in den Kinderschuhen, die Idee erweist sich bisher aber als recht hartnäckig, so dass sie vermutlich nicht, wie andere, wieder in der Versenkung verschwunden wird. Wir werden sehen, was daraus wird!

 

Kindle Unlimited

Da ich mal testen wollte, ob sich das lohnt oder neue Leserkreise erreicht, habe ich »Was Preema nicht weiß« für Kindle Unlimited angemeldet. Erst einmal läuft das nun bis März 2024, ob ich es danach verlängere, muss ich schauen.

Zur Unterhaltung …

… geschaut

Es war ein Monat mit viel Freizeit und darum habe ich vor allem viele Serien gesuchtet. Wobei ich Slow Horses nur beendet und nicht komplett im Dezember gesehen habe (das sind aktuell drei Staffeln).

Oh My Venus (Südkorea 2015, Viki)
Oh My Venus habe ich ganz lange gemieden, weil ich befürchtet habe, dass es bei dem Thema schnell schief gehen könnte. Es geht um eine übergewichtige Rechtsanwälten, die zufällig an einen Fitness-Trainer gerät und nun beschließt, mit seiner Hilfe wieder zu einem Wohlfühlgewicht zu finden. Die befürchteten Vorurteile und Clichés hielten sich überraschenderweise sehr in Grenzen und punktete stattdessen sogar mit einem kritischen Blick auf die Schattenseite des Schlankheitswahns. Tatsächlich ist Oh My Venus zu einem meiner liebsten K-Dramen geworden. Sie ist überraschend positiv, fällt nur einmal ganz kurz in das für K-Dramen typische Loch der unsinnigen Entscheidungen und bietet vor allem auch viel zu lachen und fürs Herz sowieso. Sehr zu empfehlen!

My Secret Terrius (Südorea 2018, Viki)
Eine weitere Serie, die ich ebenfalls empfehlen kann, ist My Secret Terrius. Hier geht es um einen in Ungnade gefallenen Spion,, der untergetaucht ist, und eine gestresste Hausfrau, deren Ehemann ermordet wird, weil er zur falschen Zeit, am falschen Ort war. Wie das so ist, kreuzen sich die Wege von Spion und Hausfrau und ehe sich der abweisende Spion versieht, ist er der Babysitter der Kinder seiner Nachbarin. Die Serie navigiert durch ein Feld aus Witz, Spannung und Intrigen, auch ein bisschen Tragik bleibt nicht aus, denn beide Hauptdarstellenden haben mit einem einschneidenden Verlust zu kämpfen. Für mich eine der besseren koreanischen Serien, auch weil sie etwas erwachsener ist als viele reine Romance-Serien in dem Bereich.

Was ist los mit Sekretärin Kim? (Südkorea 2018, Viki)
Ein arroganter Chef und eine perfekte Sekretärin sind das ungleiche Paar in Was ist los mit Sekretärin Kim? Kim Mi so beschließt nämlich nach neun Jahren Dienst, von jetzt auf gleich zu kündigen. Das bringt den sonst coolen und selbstgefälligen Chef Lee Young-joon ganz schön aus dem Konzept. Was als romantische Komödie beginnt, bringt auch ein düsteres Ereignis aus Kindertagen ans Licht. Hat mir sehr gut gefallen, viel Spaß bereitet und bekommt ebenfalls eine Empfehlung von mir.

Slow Horses (USA/ UK 2022, Apple TV+)
Nachdem ich dem westlichen Fernsehen in letzter Zeit oft den Rücken gekehrt habe, konnte mich Slow Horses dann doch nochmal ins Boot holen. Eine etwas andere Spionageserie über eine Gruppe von Spionen, die als Loser des MI5 gelten. Wegen ihres maniugfaltigen Versagens sind sie in Slough House verbannt worden, wo sie niedrigste Arbeiten ausführen und für einen Vorgesetzten arbeiten, der in erster Linie säuft, furzt und einfach keinen Bock auf irgendwas zu haben scheint. Das alles täuscht aber darüber hinweg, dass unter der schäbigen Fassade noch immer ein scharfer Verstand lauert. Die Serie ist schwarzhumorig und macht wirklich Spaß. Wer sie bisher nicht kennt, sollte unbedingt mal reinschauen.

Master’s Sun (Südkorea 2023, Viki)
Zurück nach Südkorea, wo Master’s Sun spielt. Master ist hier der Inhaber eines großen Einkaufszentrums und die Sonne eine junge Frau, die seit einem Unfall Geister sieht und vor lauter Angst keine Kontrolle mehr über ihr Leben hat. Wie praktisch, dass sie da auf besagten Inhaber trifft, der aus irgendeinem Grund Geister verschwinden lässt. Master’s Sun ist wieder mehr eine typische K-Romance, die in den letzten drei oder vier Folgen leider schwächelt, insgesamt aber trotzdem Spaß bereitet. Wenn man Romance mag und die üblichen Längen koreanischer Serien nicht scheut, dann ist auch Master’s Sun einen Blick wert.

Leider habe ich hier hier keinen gescheiten Trailer gefunden.

Our Dating Sim (Südkorea 2023, Viki)
Was ich bei koreanischen Produktionen nur selten sehe, sind queere Geschichten. Nur bei Inspector Koo gab es nach meiner Erfahrung bisher mal ein schwules Paar in der Nebenrolle, das aber nur beiläufig beleuchtet wurde. Our Dating Sim dagegen ist eine schwule Geschichte, die in acht kurzen Episoden von jeweils ca. 15 Minuten erzählt wird. Die Kürze, muss ich sagen, war erfrischend und hat die Handlung auf den Kern reduziert, statt unnötig in die Länge gezogen und mit überdramatischem Unsinn gefüllt zu werden. Die Geschichte ist süß und ehrlich und hat mich so reingezogen, dass ich alle 8 Folgen am Stück schauen musste. 

Aber worum geht’s denn eigentlich? Am Tag ihres Schulabschlusses gesteht Lee Wan seinem besten Freund Shin Ki Tae, dass er in ihn verliebt ist. Als Lee Wan versucht, ihn zu küssen, schreckt der aber zurück. Lee Wan ist verletzt und sein Vorstoß ist ihm so peinlich, dass er flüchtet und komplett aus Shin Ki Taes Leben verschwindet. Sieben Jahre später erhält Lee Wan eine Einladung zu einem Jobgespräch und trifft dort unerwartet erneut auf Shin Ki Tae, der sich aber verhält, als würde er Lee Wan nicht erkennen. Ich kann gar nicht genug betonen, wie schön und herzerwärmend diese Serie ist, während kleinste Gesten für knisternde Momente sorgen. Ohne zu viel verraten zu wollen kann ich aber sagen, dass es ein Happy End gibt. Ganz klare Empfehlung für Our Datim Sim. Für mich steht da definitiv nochmal ein rewatch an.

Dies & Das

Intervallfasten

Anfang Dezember habe ich angefangen, meine Ernährung auf Intervallfasten umzustellen. Das hat vor allem den Grund, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion entwickelt habe und mein Körper einfach nicht mehr so funktioniert wie früher. Das hat mich zunehmend frustriert, weil ich ständig müde und abgeschlagen war, Obstsorten plötzlich Unverträglichkeiten erzeugten und das Gewicht zu halten war ebenfalls ein Kampf. Dass Intervallfasten bei Schilddrüsenerkrankungen helfen kann, das wenigstens teilweise in den Griff zu bekommen, habe ich nur zufällig mitbekommen, bin aber sehr froh darum. Denn es hilft mir tatsächlich und ich fühle mich nach drei Wochen Intervallfasten so gut, wie lange nicht mehr. Nachdem die ersten drei Tage geschafft waren, war auch die Umstellung der Essenszeiten kein Thema mehr. Es ist eine echte Erleichterung, dass das (für mich) funktioniert und noch andere positive Auswirkungen hat, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.

Koreanischkurs

Im Dezember ist der erste Kurs zu Ende gegangen. Mein Fazit ist ganz klar: Es hat riesigen Spaß gemacht und ich werde dran bleiben! Glücklicherweise ist das Programm für das kommende Semester bereits online gegangen, so dass ich mich direkt für den Folgekurs anmelden konnte. Was mich zusätzlich freut: der Großteil der anderen Kursteilnehmenden hat sich ebenfalls für den sofort angemeldet, so dass unser Grüppchen fast vollständig bestehen bleibt. Bis Februar muss ich mich nun wieder gedulden, ehe es weitergeht, und ich kann euch sagen, das wird nicht leicht! Ich habe inzwischen so etwas wie eine kleine Obsession für diese Sprache entwickelt und kann es nicht abwarten noch mehr zu lernen.

Bis zum nächsten Mal

Das war der Rückblick auf den Dezember, meine Lieben. In ein paar Stunden findet der Jahreswechsel statt, die Raclette-Pfännchen stehen schon bereit und ich bin gespannt, was 2024 bringt. Kommt gut ins Neue Jahr und ich hoffe, wir lesen uns auch in Zukunft wieder!

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