Nein, das ist nicht die aktuelle Frage der Woche bei Wortuniversum, aber ich habe es nicht eher geschafft, etwas dazu zu schreiben. Im ersten Moment dachte ich außerdem, dass ich gar nichts darauf antworten kann, weil meine Figuren zwischen Weltuntergang, Portalsturz und Serienkiller gar keine Zeit für Hobbys haben. Dann fiel mir auf, dass zwar nicht alle, aber einige zwischendurch doch ihren Freizeitbeschäftigungen frönen.
Juno – BRÏN
Während Juno auf der Erde mehr als einem mies bezahlten Job nachgehen musste, um eher schlecht als recht über die Runden zu kommen, dürfte ihr dort in der Tat wenig Zeit für ein Hobby geblieben sein. Nach ihrem Portalsturz auf die fremde Welt Brïn ändert sich das jedoch. Zunächst einmal beginnt sie zu studieren und Freude an verschiedenen, magischen Formeln zu entwickeln. Das ist jetzt zwar noch kein Hobby, macht ihr aber immerhin mehr Spaß als die Jobs auf der Erde. Eine richtige Freizeitbeschäftigung hat sie dann aber auch: Sie geht laufen, um den Kopf freizubekommen und weil es ihr körperlich guttut, sich auf diese Weise auszupowern.
Preema – Was Preema nicht weiß
Da Preemas Geschichte mit dem Weltuntergang startet, habe ich erst einmal völlig verdrängt, dass sie von all meinen Figuren das deutlichste Hobby hat. Denn während sie tagsüber als Professorin tätig ist, holt sie in ihrer freien Zeit die Kamera hervor und wird zur Hobbyfotografin.
L – Frozen Ghosted Dead
Als Personenschützerin steht L immer ein bisschen unter Strom, schließlich muss sie stets aufmerksam bleiben, um keine Gefahr zu übersehen. Vielleicht kennt ihr das selbst aus dem Job oder anderen Situationen. Sich den ganzen Tag fest auf etwas zu konzentrieren, kann ziemlich anstrengend sein. L gleicht diese konstante Anspannung mit Yogaübungen aus. Ihren Schützling Niobe zieht es da eher ins SimCenter, wo sie zwar auch mal die Laufschuhe auspackt, meist aber doch ihrem Influencer-Status als Auswanderin nachkommt, die Menschen animieren möchte, auf einen anderen Planeten umzuziehen.
Winterhof und Siebensteinthal
In diesen beiden Büchern kommen die Hobbys meiner Hauptfiguren eher selten zum Vorschein. In Winterhof hat Kora wirklich keine Zeit, uns mitzuteilen, womit sie ihre Freizeit füllt. Es gibt eine Szene, aus der hervorgeht, dass sie eine gute Eisläuferin ist, als regelmäßiges Hobby habe ich es ihr aber nicht auf den Leib geschrieben.
In Siebensteinthal werden hier und da Hobbys erwähnt. Da ist zum Beispiel Ayans Tante Erna, die gerne Bücher liest und sammelt, Scarlet, die leidenschaftlich gerne tanzt und entsprechende Clubs besucht oder eine Hexe, die anhand ihrer Kunst die geheime Zutat für ihre Zaubertränke erntet. Letzteres ist zwar eher Teil ihrer Arbeit, aber ich würde hier sagen, dass sie meinem eigenen Beispiel gefolgt ist und ihr Hobby zum Beruf gemacht hat.
Viele Gedanken habe ich mir um die Hobbys meiner Figuren bisher nie gemacht. Das ist eher eine Randerscheinung, die mit einfließt, während sie ihre Persönlichkeit entwickeln. Vielleicht sollte ich dem in Zukunft etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und meinen Figuren spannendere Freizeitaktivitäten spendieren. Auf der anderen Seite geht es bei denen manchmal so wild zu, dass ihnen ein bodenständig langweiliges Hobby womöglich ganz gut tut.
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