Selfpublisher-Saturday: Der perfekte Buchtitel und wie man ihn findet

Der perfekte Buchtitel und wie man ihn findet

Beim Selfpublisher-Saturday geht es diese Woche um die Frage, wie wir als Autor*innen den perfekten Buchtitel finden. Vermutlich existieren darauf so viele Antworten, wie es Bücher gibt. Und natürlich wird jede Autor*in ihre eigene Methode dazu haben, wie sie den richtigen Titel bestimmt. Manche gehen vielleicht rein nach dem Klang, andere befragen vielleicht ihre Community oder, oder, oder. Ich weiß es nicht so genau. Ich mache den Titel meist mit mir selbst aus und wähle am Ende das, was mich klanglich und inhaltlich überzeugt. Das ist nicht immer einfach und bereitet mir gerne mal Kopfzerbrechen. In ganz harten Fällen, rede ich mit meiner Lektorin, die mir mitunter dabei hilft, neue Ideenansätze zu probieren.

Ein sich wandelnder Prozess

Zu Beginn eines Projektes weiß ich noch nicht, wie das Buch am Ende heißen wird. Für mich ist die Suche danach immer ein sich wandelnder Prozess. Zu Beginn einer neuen Geschichte sind die Details noch zu vage, als dass ich sie mit einem Titel verbinden könnte. Darum wähle ich zunächst eine wenig aussagekräftige Bezeichnung, unter der ich mein Dokument speichern kann. Manchmal kommt mir dann während des Schreibens eine Idee, die mir als Titel passend erscheint und mich denken lässt, dass ich nun schon den endgültigen Namen meines neu entstehenden Romans gefunden habe. Aber nein. Bisher hat es tatsächlich noch kein einziger meiner erstmalig vergebenen Titel am Ende auf einen Buchdeckel geschafft.

Die letzte Hürde zwischendrin

Hat man den vermeintlich perfekten Titel dann doch irgendwann gefunden, kommt als finale Hürde dazu, dass man manchmal Alternativen finden muss, weil der gewünschte Buchtitel bereits vergeben ist. Denn während es im englischsprachigen Raum normal ist, dass die Bücher unterschiedlicher Autor*innen den gleichen Titel haben dürfen, ist das in unseren Sphären nicht gestattet. Das kann sehr frustrierend sein, wenn man von einem Titel sehr angetan und überzeugt war. Trotzdem finde ich die Regelung gut, denn wer möchte schon, dass das eigene Buch mit einem anderen gleichen Namens verwechselt wird? Deswegen gibt man für seinen gewählten Buchtitel normalerweise bereits Monate vor der Veröffentlichung eine Titelmeldung ab. Damit ist er dann geschützt und man kann ohne die Sorge, dass einem jemand kurz vor dem Release den Buchtitel wegschnappt, mit dem Marketing beginnen.

Es war einmal … ein verworfener Titel

Wollt ihr zum Schluss vielleicht wissen, wie die Arbeitstitel meiner Manuskripte lauteten, bevor sie zu fertigen Büchern wurden? Here we go.

    • Die Magie in den Adern → BRÏN
    • Zehn Leben → Winterhof
    • White Room → Was Preema nicht weiß
    • My sexy Bodyguard → Frozen Ghosted Dead
    • Hexenwerk → Siebenstein → Siebensteinthal

Bei Siebensteinthal hatte ich das oben erwähnte Problem: Eigentlich sollte das Buch »Siebenstein« heißen, ich musste dann aber herausfinden, dass es eine Kinderbuchreihe (und TV-Sendung) gibt, die diesen Titel bereits trägt. Offenbar eine sehr bekannte Sendung/ Reihe, die an mir jedoch vollkommen vorbeigegangen ist. Zum Glück war »Siebensteinthal« noch nicht vergeben, sodass ich eine für mich nicht ganz perfekte, aber gute Alternative nutzen konnte.

Was meint ihr? Habe ich am Ende die richtige Wahl bei meinen Buchtiteln getroffen?

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